Allianz mit zwei neuen Rekorden

02.03.2020

Klaus Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG / Foto: © Allianz

Die Allianz Deutschland hat in einer Sparte einen neuen Rekord beim Neugeschäft aufgestellt, ebenso wie in einer Vertriebssparte. Zudem konnte die Zusammenarbeit m einem Prominenten verlängert werden. In nächster Zeit steht besonders ein noch stärkerer Kundenservice im Fokus.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Allianz Deutschland ihre Beitragseinnahmen um 15,2 % auf 42 Mrd. Euro gesteigert. Erhöht hat sich auch das Kapitalanlageergebnis, das mit 11,9 Mrd. Euro um 15,7 % über dem Vorjahreswert lag. Die verwalteten Kapitalanlagen wuchsen um 14,2 % auf 349,1 Mrd. Euro. Auch beim Netto- sowie beim operativen Ergebnis konnte Allianz Deutschland deutliche Steigerungen vermelden. So lag das Nettoergebnis mit 2 Mrd. Euro um 22,7 % über dem Vorjahreswert, das operative Ergebnis erhöhte sich um 7,3 % auf 2,6 Mrd. Euro.

Den stärksten Zuwachs gab es in der Sachversicherung zu vermelden, die aufgrund operativer Verbesserungen und eines höheren Kapitalanlageergebnisses ihr Ergebnis steigern konnte. Im operativen Ergebnis dieser Sparte schlägt sich auch ein positiver Sondereffekt aus Immobilienverkäufen nieder. Damit konnte auch ausgeglichen werden, dass im Bereich der Elementarschäden mit 547 Mio. Euro 36 Mio. Euro mehr an unwettergeschädigte Kunden ausgezahlt werden mussten als im Vorjahr. Die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung lagen mit 10,7 Mrd. Euro um 2,1 % über dem Vorjahreswert. Bereinigt um den Umsatz des Direktversicherers AllSecur (jetzt: Allianz Direct) aus dem Jahr 2018 betrug das Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung sogar 5,1 %. Sowohl das Privat- als auch das Firmenkundengeschäft haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.

Besonders in der Kfz-Versicherung war die Allianz Deutschland erfolgreich. Nachdem zum Jahreswechsel 2018/2019 die AllSecur an die Allianz SE verkauft wurde, startete die Allianz Deutschland mit einem Bestand von 7,9 Mio. Fahrzeugen. Durch das Joint Venture mit der ADAC Autoversicherung kamen Anfang 2019 ca. 600.000 neue Fahrzeuge hinzu. Nachdem Allianz Deutschland im Jahresverlauf noch ca. 600.000 weitere Autos für die Kfz-Versicherung hinzu gewinnen konnte, lag der versicherte Bestand zum Jahresende bei 8,7 Mio. Fahrzeugen. „Wir hatten eine sehr erfolgreiche Abwerberunde und einen starken Verkaufsstart der ADAC Autoversicherung im vergangenen Jahr. Damit konnten wir die Anzahl der versicherten Fahrzeuge nach dem Wegfall des Direktversicherers AllSecur nicht nur kompensieren, sondern auch weiter ausbauen“, berichtete Klaus-Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender Allianz Deutschland und seit Ende letzten Jahres auch für die Sachversicherung verantwortlich.

„In der Sachversicherung haben wir in den vorigen beiden Jahren eine neue, sehr schlanke Produktarchitektur aufgebaut“, so Röhler. weiter. Nach der Kfz-Versicherung wurde inzwischen der Privatschutz entsprechend überarbeitet. „Für den Kunden wird das Angebot viel übersichtlicher, und wir reduzieren Komplexität bei Entwicklung, Beratung und im Leistungsfall.“ In den nächsten Jahren will die Allianz die Zahl der unterschiedlichen Produktgenerationen in der Sachversicherung deutlich verringern.

Wie sich die einzelnen Versicherungssparten entwickelten, lesen Sie auf Seite 2