Immobilienfonds setzen auf Büroobjekte

03.03.2014

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In den Jahren 2011 und 2012 investierten geschlossene Immobilienfonds verstärkt in Wohnimmobilien. Dieser Trend setzte sich, laut der Ratingagentur Scope, im vergangenen Jahr allerdings nicht fort. Der Anteil von Büro- und Einzelhandelsimmobilien am Emissionsvolumen stieg deutlich an.

(fw/ah) 2013 betrug der Anteil der Büroimmobilienfonds am gesamten Emissionsvolumen geschlossener Immobilienfonds rund 47 %. Im Vorjahr waren es nur 31 %. Auch die Nutzungsart Einzelhandel konnte 2013 den Anteil am Emissionsvolumen steigern – von 7 % im Jahr 2012 auf 17 % im vergangenen Jahr.

Einen ebenfalls deutlich gestiegenen Anteil am Emissionsvolumen verzeichnete die Ratingagentur Scope bei gemischt genutzten Immobilienportfolios. Der Anteil dieser Fonds am emittierten Eigenkapital versechsfachte sich 2013 gegenüber dem Vorjahr – von 4 % auf 24 %. Der starke Anstieg ist jedoch im Wesentlichen auf nur einen großen Fonds des Anbieters Jamestown zurückzuführen, der in Einzelhandels-, Büro- und Mietwohnobjekte in den USA investiert.

Einen deutlichen Rückgang registrierte Scope hingegen bei Wohnimmobilienfonds. Nach dem Rekordjahr 2012 mit einem Anteil von 19 % betrug der Anteil am Emissionsvolumen im Jahr 2013 nur noch 1 %. Ein wesentlicher Grund dafür ist das deutlich gestiegene Preisniveau auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt. Attraktive Fondsrenditen lassen sich derzeit nur schwer darstellen.

Auch bei „sonstigen" Immobilienfonds gab es einen starken Abwärtstrend. Diese Kategorie umfasst vor allem Zweitmarkt-, Projektentwicklungsfonds sowie Fonds, die in Nutzungsarten wie Hotel-, Pflege- und Spezialimmobilien investieren. Der Anteil dieser Gruppe am Emissionsvolumen lag 2013 nur noch bei 10 % - im Vorjahr waren es noch 38 %.

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