"Sehr gut" für Immobilieninvestitionen in Ostafrika

31.01.2020

Kigali, die Hauptstadt Ruandas / Foto: © Jennifer Sophie - shutterstock.com

Im Jahr 2019 gehörten Ruanda und Tansania weltweit zu den 10 am stärksten wachsenden Volkswirtschaften. Die MLC-Gruppe macht diesen Märkte erstmals deutschen Anlegern zugänglich. Ein sehr gutes Angebot, wie der Analyst Philip Nerb meint.

Die Mitte 2019 gegründete MLC Properties AG bringt ihr erstes Beteiligungsangebot auf den Markt – und widmet sich gleich einem ambitionierten Projekt: Mit dem MLC Properties East Africa investiert das Bad Homburger Unternehmen in den Immobilienmarkt in Ruanda und Tansania (finanzwelt berichtete). Die Investition erfolgt dabei als Direktinvestment in einzelne Projekte, die von MLC in Kooperation mit lokalen externen Projektentwicklern verantwortet werden. Das Zielvolumen beträgt zwischen 74 und 148 Mio. Euro. Nach 6 Jahren sollen erste Veräußerungserlöse realisiert und an die Anleger ausgeschüttet werden. Bis spätestens 2030 soll das Investitionskapital vollständig zurückgeführt sein. Anleger können ab 10.000 Euro zzgl. 5 % Agio in das Angebot investieren.

Nach Angaben von MLC werden aufgrund der starken Urbanisierung in den beiden Ländern u.a. Projektentwicklungen im Bereich Wohnen präferiert. Da zudem in beiden Märkten die Kaufkraft der Bevölkerung steigt und daraus ein anspruchsvolleres Konsumverhalten resultiert, sollen auch im Bereich Einzelhandel Potenziale bestehen. Da beide Zielmärkte in den vergangenen Jahren großes Wachstum zu verzeichnen hatten, ergeben sich laut MLC besonders hohe Renditechancen bei einem ausgewogenen Risiko.

„Sehr gutes Investment“

Der Analyst Philip Nerb, der die Vermögensanlage unter die Lupe genommen hat, bezeichnet die Zielmärkte als „attraktiv“ – sie würden bei entsprechendem Zugang über lokale Partner „exzellente Renditechancen“ bieten. Zudem seien behördliche formale Strukturen vor Ort klar definiert und die niedrigen Preise würden den Aufbau eines großen Immobilienportfolios ermöglichen. Nachteilig sieht Nerb die hohe Entfernung der beiden Zielmärkte von über 6.000 km und die damit verbundene Abhängigkeit von Fachpartnern vor Ort. Auf der anderen Seite hebt Nerb hervor, dass lokale Partner namhaft und langjährig etabliert sind sowie eine umfassende Expertise bei der Entwicklung von Immobilienprojekten in den Zielgebieten vorweisen. Als sehr positiv sieht der Analyst die geringen Kosten, die sich dank der Investitionshebel bei späteren Reininvestitionen noch weiter senken lassen würden. Zudem hätte die Emittentin strukturelle Maßnahmen gegen Interessenskonflikte getroffen. Insgesamt bezeichnet Nerb das Angebot als „sehr gut“.

Die vollständige Analyse können Sie hier herunterladen. (ahu)