Tschüss Alltagsroutine!

02.05.2019

Thomas Andrew Backenhaus von Geld | Finanzierung | Immobilien / Foto: © Thomas Andrew Backenhaus

Wie kann man sich den Arbeitsalltag eines Finanzdienstleisters und Immobilienmaklers vorstellen? Welche Herausforderungen erwarten einen? Und wie reagieren Makler und Dienstleister auf die wachsende digitale Konkurrenz durch Apps und Online-Portale? Thomas Andrew Backenhaus von Geld | Finanzierung | Immobilien gewährt uns einen Einblick in seine Arbeitswelt und liefert Antworten.

6:15 Uhr: Für Thomas A. Backenhaus beginnt ein neuer Arbeitstag mit der morgendlichen Gymnastik und verschiedenen Dehn- und Atemübungen – bevorzugt bei offenem Fenster, der guten Nordseeluft wegen. Nach der Morgenroutine aus Frühstück und Zähneputzen beginnt für den erfahrenen Dienstleister sein Tag mit dem Checken seiner E-Mails und der Organisation seiner anstehenden Arbeiten. „Und natürlich, um in Ruhe den ersten grünen Tee zu trinken”, fügt der 52-Jährige grinsend hinzu. Dabei überfliegt er das aktuelle Handelsblatt und verschafft sich einen ersten Überblick über Veränderungen oder wichtige Marktnews.

Dass er einmal in der Finanz- und Immobilienbranche tätig sein würde, schwang in Thomas A. Backenhaus’ Vita schon seit dem Bauingenieurstudium mit: „In den 90ern habe ich als Bauleiter selber beim Bauen größerer Immobilien mitgewirkt. Dabei habe ich dann früh die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Motivation der Bauherren kennengelernt.” Darüber hinaus hat sich der Finanzdienstleister früh mit dem Thema Geldanlage und Börse beschäftigt. Der erste eigene Fondssparplan startete direkt nach dem Abitur mit der Auszahlung des ersten Gehalts. Die endgültige Entscheidung, in der Branche anzufangen, brachte dann sein Ergänzungsstudium zum Wirtschaftsingenieur. Und so ergab sich 1999 dann die Möglichkeit, zunächst für einen namhaften überregionalen Finanzdienstleister selbstständig tätig zu werden, um letztlich sein eigenes Business zu gründen. Wie sein Arbeitsalltag nun 20 Jahre später aussieht? Auf diese Frage kann Thomas A. Backenhaus nur erwidern: „Einen fixen Tagesablauf gibt es so nicht. Kundentermine und die Bürozeiten lassen sich sehr flexibel gestalten.” Dabei spielt es natürlich eine Rolle, wann der Kunde Zeit hat. Doch auch wenn manche Kundentermine erst nach Feierabend stattfinden, ist es besonders der Kontakt zu anderen Menschen, der Thomas A. Backenhaus an seinem Beruf reizt: „Mir macht es viel Freude, mich mit meinen Kunden auszutauschen und im Gespräch zu hören, wie sie sich gedanklich schon in der Immobilie einrichten oder sich einen lang ersehnten Traum erfüllen.” Damit auch diejenigen im Kundenstamm, die beruflich bedingt viel unterwegs sind – Thomas A. Backenhaus betreut viele Seeleute, nautische Schiffsoffiziere, Kapitäne, Lotsen und auch den einen oder anderen Reeder – mit den wichtigsten Informationen versorgt werden, versendet er regelmäßig Newsletter und E-Mails mit individuell wichtigen Informationen. Zum Schreiben nutzt er gern auch die Wochenenden, besonders in der dunklen Jahreszeit und an nassen Tagen. „Soweit wie möglich versuche ich aber den Großteil meiner Arbeit in vier Tagen zu erledigen, einen Werktag brauche ich für mich, denn auch Arzt und Zahnarzt, Steuerberater, Behördengänge, Einkäufe u. ä. fordern ihren Tribut.“

Neben der Arbeit sind auch Sport und Familie wichtig – nicht nur als Ausgleich, sondern auch für die Gesundheit und das seelische Gleichgewicht. Um bei den zahlreichen Terminen stets den Überblick zu wahren, geht der Blick gelegentlich zum Smartphone, mittlerweile eines der wichtigsten Arbeitsgeräte von Thomas A. Backenhaus: „Ich schaue in meinen Kalender, wo und wann ich den nächsten Termin habe oder beantworte unterwegs die Mails meiner Kunden.” Aber nicht nur dafür nutzt der erfahrene Dienstleister und Makler die digitalen Möglichkeiten. So wird Thomas A. Backenhaus künftig noch mehr Zeit in die Pflege seiner Online-Präsenz investieren, um seiner Firma auch online einen zeitgemäßen Auftritt zu ermöglichen: „Ich glaube, es ist in der heutigen Zeit unglaublich wichtig, über die sozialen Medien präsent zu sein und beispielsweise besondere Immobilien dort zu schalten. Auch anlagerelevante Marktberichte oder notwendige Änderungen im Depot können online schnell recherchiert und an die betroffenen Kunden gesendet werden. Seit einiger Zeit nutze ich auch die Möglichkeit der Online-Beratung, es spart viel Zeit und der Termin kann viel effektiver gestaltet werden.” Doch nicht alle digitalen Möglichkeiten erleichtern den Beruf des Finanzdienstleisters und Immobilienmaklers. Schließlich finden sich immer mehr Apps, insbesondere Immobilien-Apps, mit denen sich Objekte online kaufen und verkaufen lassen – ganz ohne Makler.

Ob Thomas A. Backenhaus durch die Apps seinen Beruf gefährdet sieht und welchen Tipp er Kollegen auf den Weg gibt, um erfolgreich zu sein, lesen Sie auf Seite 2