VEMAtage 2024: Maklergenossenschaft weiterhin auf Erfolgsspur

22.04.2024

Fotos: VEMA

Am 17. und 18. April fanden die diesjährigen VEMAtage statt. Rund 2.500 Experten aus Maklerbetrieben, von Versicherern, Dienstleistern und der VEMA trafen sich zum fruchtbaren Austausch in Fulda.

Traditionell war der Mittwoch wieder ein klassischer Messetag, an dem man sich bei etwa 150 Ausstellern über Produktneuerungen, Dienstleistungen und technische Lösungen informieren konnte. Um dem stetig wachsenden Angebot der Genossenschaft gerecht zu werden, war diese selbst mit mehreren Ständen vertreten, an denen Mitarbeiter aus den jeweiligen Bereichen für Fragen zur Verfügung standen.

Beim Eröffnungsvortrag der Vorstände berichteten diese vom erfolgreichen Vergangenen und von Plänen für das laufende Jahr. So umriss Dr. Johannes Neder (Vorstand Produktmanagement/Marketing) eine Verbesserung der Erreichbarkeit der Versicherer als eines der wichtigsten Ziele. Auch eine Optimierung der Schadenbearbeitung müsse angestrebt werden. Hier werde die Genossenschaft ihren Beitrag leisten, um die Grundlage für schlanke, reibungslose Prozesse zu schaffen. Zuletzt ging er auch noch auf die Zeichnungsgrenzen bei den Versicherungssummen in der gewerblichen Sachversicherung ein, die Gewerbegeschäft zum Industriegeschäftmachten. Hier müsse man als Versicherer reagieren und auf neue Gegebenheiten eingehen. Alte, vor Jahren gezogene Grenzen passten nicht mehr in die aktuelle Zeit. Auch hier müssten Preissteigerungen quer durch alle Bereiche Berücksichtigung finden.

Hermann Hübner (Vorstand IT/allgemeine Verwaltung) berichtete von der erfolgreichen Einführung von VEMAoffice, das inzwischen von zahlreichen Maklerkollegen genutzt wird. Er erläuterte dem Publikum, was man unter „hybrider Nutzung“ des Tools zu verstehen habe. Verwaltungsprogramm des Maklers (MVP) und VEMAoffice würden hier parallel genutzt werden. Beide kommunizieren und tauschen automatisch Daten aus.

VEMAoffice wertet so jedes MVP auf. Am Ende der Entwicklung kann VEMAoffice ein MVP auch ersetzen. Er riss geplante Entwicklungen der nächsten Zeit an, damit klarer wurde, was die neue VEMA-Entwicklung einmal zu leisten imstande sein wird. Als nächsten Schritt auf der Roadmap dürfen sich die VEMA-Makler auf die neue Vorgangssteuerung freuen.

Andreas Brunner (Vorstand Vertrieb/Akademie) berichtete vom neueröffneten Konferenzzentrum und der Medienschmiede VEMAmedia. In beides hatte die Maklergenossenschaft umfangreich investiert. Makler und Versicherern stünden beides für Tagungen bzw. der Erstellung von Image- und Infovideos offen.

Der Donnerstag war der klassische Seminartag, an dem die Besucher an 30 Vorträgen teilnehmen konnten. Wie in den Jahren zuvor wurden ausgewählte Seminare auch online für die daheimgebliebenen Maklerkollegen live gestreamt. Vor Ort wurde das Angebot erneut sehr gut angenommen.

Zum Jahreswechsel hatten sich 4.520 mittelständische Maklerbetriebe der VEMA angeschlossen. 2.039 davon hatten bis dahin einen Genossenschaftsanteil gezeichnet, welcher u. a. zur Teilnahme an der Umsatzbeteiligung berechtigt. Das VEMAextranet zählte etwa 32.000 Nutzer. Das Wachstum schlug auch auf den Umsatz durch, der für die Gemeinschaft (VEMA-geschlüsselte Maklercourtage + VEMA-Overhead) bei etwa 400 Mio. Euro liegt. Im Komposit Bereich wurden 2023 ganze 536.338 Deckungsnoten über die Genossenschaft eingedeckt. Die Anzahl der VEMA-Produkte wuchs auf 144 Deckungskonzepte und 206 Sondervereinbarungen an. (fw)