Die üblichen Verdächtigen

04.11.2021

(v.l.n.r) Sebastian Plaza, Ulf Papke, Hannes Heilenkötter, Torsten Labbow und Dirk Henkies / Foto: ©blaudirekt

Vernehmungsprotokoll des Angeklagten

Ermittler: Herr Papke, unseren Ermittlungen zufolge haben Sie die Operation “bi:port” geleitet. Worum geht es Ihnen bei der Operation “bi:port” genau? Papke: Hauptmotiv war, dem Makler die Möglichkeit zu geben, papierlos am Bildschirm Gewerberisiken auszuschreiben und sich mit den Underwritern der Risikoträger verbinden zu können. bi:port ist meiner Einschätzung nach die führende Ausschreibungsplattform. Sie basiert auf modernster KI-Unterstützung. Ermittler: Unterstützt das Portal eine umfassende Risikoerfassung des Kunden? Papke: Ja, sogar komplexe Mischrisiken werden unterstützt. Nur wenige Minuten reichen aus, um die Bestandssituation zu erfassen. Kunden- und Vertragsdaten werden automatisch in bi:port gespeichert und können ad hoc zur Analyse aber auch zur Bestandsübernahme durch den Makler genutzt werden. Die Plattform wird Maklern und Vertrieben als “Software as a Service” zur Verfügung gestellt. Ermittler: Erläutern Sie das bitte einmal genauer. Papke: Der Makler hat es ganz einfach – es wird keine Installation benötigt. Die Software ist sofort einsatzbereit.

Vernehmungsprotokoll des Angeklagten

Ermittler: Ihre Kunden-App simplr soll technologisch alle anderen abgehängt haben. Was sagen Sie zu dem Vorwurf? Heilenkötter: Auf jeden Fall ist es die Maklerkunden-App mit den meisten Nutzern in Europa. Die App steht als Smartphone- und auch als Web-App zur Verfügung und unterstützt die Arbeit des Maklers massiv. Strategisch ist das sehr ausgeklügelt. Die App kommuniziert im Namen des Maklers mit dem Endkunden, wodurch die Kundenbindung gestärkt wird. Ermittler: Inwiefern nutzen Endkunden die App? Heilenkötter: Die App fragt systematisch unbetreute Verträge ab und vergrößert damit den Bestand des Maklers. Fehlende Policen können einfach per Foto erfasst werden. simplr erfasst diese automatisch und spielt diese in das Verwaltungsprogramm des Maklers ein. Ermittler: Ist das die gesamte Story? Heilenkötter: Der Verbraucher kann neu auftretenden Bedarf mithilfe von Vergleichsrechnern bequem und schnell nachversichern – zu Gunsten des Maklers. Im Anschluss schlägt simplr dem Kunden regelmäßig Verbesserungen vor, um den Schutz des Kunden weiter zu optimieren. Ermittler: Was ist neben dem Bestandsausbau der größte Vorteil für den Makler? Heilenkötter: Der Kunde kann viele Themen wie Schadensmeldungen, Adress- oder Bankänderungen selbst regeln. Alles geht automatisch zum Versicherer und in das System des Maklers. Weil das für den Kunden unglaublich bequem geht, wird das Maklerbüro extrem von Arbeitskosten entlastet.