Lebensversicherungen werden attraktiver für professionelle Investoren

04.09.2023

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Das Interesse von Vermögensverwaltern und institutionellen Anlegern an der Anlageklasse Lebensversicherungen steigt immer mehr an. Die Hauptgründe dafür liegen vor allem in attraktiven Bewertungen, konstanten Renditen und einem verbesserten regulatorischem Umfeld. Das sind zentrale Ergebnisse einer neuen Studie der Managing Partners Group (MPG).

Ein Drittel (33 %) der professionellen Anleger wird in den nächsten 12 bis 24 Monaten höchstwahrscheinlich in Lebensversicherungen investieren, geht aus einer Untersuchung der unabhängigen Forschungsagentur PureProfile im Auftrag der Manging Partners Group hervor. Dafür wurden im März 2023 rund 100 institutionelle Anleger und Vermögensverwalter in der Schweiz, Deutschland, Italien, aus dem Vereinigten Königreich und den USA befragt, die zusammen ein Vermögen in Höhe von 294 Milliarden Euro verwalten.

Laut Studie wird jeder zweite Befragte (50 %) in den nächsten ein bis zwei Jahren mit „mäßiger Wahrscheinlichkeit” in Lebensversicherungen investieren, 16 % werden dies „eher wahrscheinlich” tun. Lediglich 1 % schloss eine Investition in diese Asset Klasse aus. Im Fokus der Untersuchung stehen in den USA ausgegebene Lebensversicherungspolicen, die vom ursprünglichen Eigentümer mit einem Abschlag auf ihren zukünftigen Fälligkeitswert verkauft werden.

Zu den wichtigsten Anlagegründen zählen für mehr als die Hälfte (55 %) der Investoren die aktuell attraktiven Bewertungen von Lebensversicherungspolicen. An zweiter Stelle steht für 52 % die Fähigkeit, damit dauerhaft attraktive Renditen zu erzielen, gefolgt von regulatorischen Änderungen, die das Investieren in diese Asset Klasse sicherer gemacht hätten (50 %).

Hinzu kommt, dass die zunehmende Zahl der auf den Markt kommenden Lebensversicherungspolicen die Investitionsmöglichkeiten in diesem Sektor erhöht, wie 44 % der Befragten angeben. Für ein Drittel (33 %) ist die Asset Klasse Lebensversicherungen attraktiv, da diese mit den Renditen anderer Anlageklassen wie Aktien und Anleihen kaum korreliert.

Auch der von MPG verwaltete High Protection Fund, der in Lebensversicherungen investiert, verzeichnet eine starke Nachfrage und zog im vergangenen Jahr Nettozuflüsse von 20 Millionen US-Dollar an. Seit seiner Einführung im Juli 2009 hat er eine Rendite von rund 297 % erzielt. Ziel ist es, nach Abzug der Gebühren eine gleichmäßige Anlagerendite zwischen 8 % und 9 % pro Jahr zu erzielen. (mh)