Mit Rekord in den Ruhestand

02.07.2021

Der Vorstand der NV-Versicherungen: (V. li. nach re.): Henning Bernau (Gesamtvertriebsleiter), Holger Keck (Vorstand) und Arend Arends (Vorstandsvorsitzender) / Foto: © Barbara de Vincent

Das Jahr 2020 war für Arend Arends das letzte volle Geschäftsjahr als Vorstandsvorsitzender der NV-Versicherungen – und zugleich das erfolgreichste in der langen Geschichte des ostfriesischen Versicherers. Corona wirkte sich dabei eher positiv aus.

Mit 2,8 Mio. Euro haben die NV-Versicherungen im vergangenen Geschäftsjahr das beste versicherungstechnische Ergebnis ihrer bis ins Jahr 1818 zurückreichenden Geschichte erzielt. Damit wurde der Vorjahreswert um ca. 800.000 Euro gesteigert. Eine deutliche Steigerung gab es auch beim Gewinn, der mit 1,1 Mio. Euro fast doppelt so hoch wie der Vorjahreswert von 682.000 Euro lag. „Dass wir dieses Geschäftsjahr trotz der Corona-Krise mit solch einem Ergebnis abschließen konnten, macht uns stolz“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Arend Arends auf der Mitgliedervertreterversammlung am Mittwoch, die aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung nur im kleinen Kreis stattfinden konnte. Da sich Arends zum Ende des Monats in den Ruhestand verabschieden wird, war es für die letzte Mitgliederversammlung, bei der er die Geschäftszahlen der NV präsentierte. „Ich freue mich sehr, dass ich das Steuerrad mit diesem tollen Ergebnis übergeben kann“, merkte Arends an. Zudem konnte er sich über einen Mitgliederzuwachs freuen: So hat der ostfriesische Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit im vergangenen Jahr seine Mitgliederzahl um 19.908 auf 338.584 erhöht, ein Zuwachs um 6,2 %. Genauso stark war der Zuwachs an Verträgen: Deren Zahl wuchs um 6,1 % auf 423.030. „Damit sind wir sehr zufrieden“, erklärte Arend Arends. Die Kapitaldecke konnte außerdem um 5 Mio. Euro auf insgesamt 55,94 Mio. Euro erhöht werden

Corona hatte auch positive Seiten

Wie alle anderen Lebensbereiche, so war auch bei der NV das vergangene Jahr spätestens ab März von der Corona-Pandemie geprägt. Neben den bekannten Veränderungen im beruflichen Alltag hatte die Pandemie auch Folgen für das Geschäfts der Versicherers. So fiel in den Monaten April und Mai, als die Auswirkungen der Krise noch völlig unklar waren, das Neugeschäft geringer aus als in den Vorjahren. Zugleich sparte die NV aber einiges an Geld bei der Schadensregulierung. „Die Menschen waren mehr zu Hause und weniger unterwegs. Dadurch kam es zu weniger Schäden und das wiederum spiegelt sich auch im Gesamtergebnis wider“, hält Arends fest. So lag die Schadenquote mit 50,6 % um 9,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Alles in allem blickt Arend Arends auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. „Wir alle hätten gern auf die Corona-Krise verzichtet, doch wir haben diese schwierige Zeit gut gemeistert. Ein großer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern.“ (ahu)