At its best

08.10.2021

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Klar kann man seine Gesundheitsvorsorge auf unterschiedliche Art und Weise gestalten. Das ist der große Vorteil des deutschen Gesundheitssystems. Die größte Flexibilität und Zukunftsstabilität bietet jedoch zweifellos die private Krankenversicherung. Deren Anbieter verfolgen zunehmend einen ganzheitlichen Ansatz.

Aufgrund der Zwei-Säulen-Systematik aus GKV und PKV hat Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Dies hat auch die Corona-Pandemie gezeigt. In einem solch leistungsfähigen System kann jeder auf eine gute Grundabsicherung zählen, egal, ob er oder sie in der GKV oder PKV versichert ist. Wenn es aber um das grundsätzliche Absicherungs-bedürfnis der Menschen geht – wie weit sind dann PKV und GKV wirklich auseinander? Olaf Engemann, Vorstand SDK Versicherungen, differenziert jedoch: „Es gibt wichtige Unter-schiede: Während in der PKV die vereinbarten Leistungen ein Leben lang gelten, können in der GKV die Leistungsumfänge immer wieder gekürzt werden.“ So könne es etwa bei gewissen Zahnbehandlungen oder beim Zahnersatz für GKV-Versicherte sehr teuer werden, da viele durchaus gängige Behandlungsmethoden nicht durch die GKV abgedeckt seien. Ein weiterer, wesentlicher Unterschied liege in der Finanzierung der beiden Systeme. Da sich die GKV über ein Umlagesystem finanziere, in dem die jeweils aktuelle Generation an Einzahlern die Älteren mitfinanziere, komme dieses System bei steigenden Ausgaben und einer alternden Bevölkerung an seine Grenzen und die Beiträge stiegen, wie man es zuletzt erlebt habe.

In der PKV sorge dagegen jede Generation für sich selbst vor durch die sogenannte Kapitaldeckung. Bei der SDK ist die Kapitalvorsorge schon seit Jahren mit über 45 % oder mehr weit überdurchschnittlich. Das mache die PKV zum weitaus nachhaltigeren System. Welches System jede und jeder Einzelne für sich bevorzugt, hängt letztlich natürlich vom persönlichen Absicherungsbedürfnis ab. Das Thema Gesundheit ist ein sehr sensibles und auch individuelles. Die große Stärke des deutschen Gesundheitssystems besteht somit auch darin, dass es die Wahlmöglichkeit zwischen GKV und PKV überhaupt gibt. Allerdings muss die Politik dies auch zukünftig anerkennen und darf den Weg für Arbeitnehmer in die Private Krankenversicherung nicht weiter durch stetige Erhöhungen der Versicherungspflichtgrenze erschweren, wie sie es trotz des Konjunktureinbruchs im letzten Jahr getan hat.

Qualität und Kundenorientierung als Maßstab

Wieviel Luxus erwarten die Kunden aber von einer privaten Vollversicherung? Wie eingangs erwähnt, sind das Absicherungsbedürfnis und die Ansprüche an die eigene Gesundheitsversorgung sehr individuell. Olaf Engemann sagt deshalb: „Gerade vor diesem Hintergrund sind flexible Tarifmodelle nach dem Baukastenprinzip sinnvoll. Bei der SDK verfolgen wir dieses Prinzip schon lange. Wir legen zudem großen Wert auf die Qualität unserer Angebote sowie eine seriöse Tarifpolitik, und das schätzen unsere Vertriebspartner und Mitglieder sehr.“ Eine gewisse Erwartungshaltung an die SDK als Krankenversicherer hätten die Mitglieder durchaus und das vollkommen zu Recht.

Engemann meint zudem: „Denn vor allem stellen wir den Anspruch höchster Qualität und Kundenorientierung an uns selbst und wollen deshalb der Gesundheitsspezialist sein, der seinen Kunden in allen Gesundheitsfragen kompetent zur Seite steht.“ Dabei gehe es nicht unbedingt um Luxus bei der Versorgung im Krankheitsfall, sondern vielmehr um ergänzende Leistungen, die dabei unterstützten, gesund zu bleiben und gesund zu leben. So könne in vielen Fällen die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden. Erfahrungsgemäß schätzten die Kunden eine solch umfassende Unterstützung vor allen anderen Aspekten am allermeisten. Letztlich geht es damit nicht um Luxus, sondern um ein bestimmtes Absicherungsniveau, das die Menschen erreichen möchten. Dass hier die Leistungen der GKV für viele Menschen in Deutschland nicht ausreichen, zeigt im Übrigen die stetig wachsende Zahl an Zusatzversicherten in der PKV. (hdm)