DFV: Profitabilitätsziel 2023 erreicht, Aktienkurs seit IPO halbiert

14.03.2024

Dr. Stefan Knoll, Vorsitzender des Vorstands und Gründer der Deutschen Familienversicherung - Foto: © Deutsche Familienversicherung

Nach dem vorläufigen Finanzergebnis für 2023 konnte die DFV Deutsche Familienversicherung AG ihren Versicherungsumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7 % auf 118 Mio. Euro steigern. Dagegen hat sich der Aktienkurs seit dem IPO von 12,30 Euro auf 6,00 Euro mehr als halbiert. Das operative Ergebnis lag bei 8,5 Mio. Euro, das Konzernergebnis vor Steuern bei 5 Mio. Euro.

Aktienkurs seit IPO von 12,30 Euro auf 6,00 Euro mehr als halbiert

„Wie jedes Jahr erreichen wir alle gesteckten Ziele und machen seit Jahren alles richtig! So hat sich das Prämienvolumen seit dem IPO verdreifacht, das Kapitalanlagenvolumen mehr als vervierfacht, das Unternehmen ist profitabel und auf dem Weg zur Dividendenfähigkeit. Das hat bisher keine der Neugründungen erreicht, die zu den InsurTech gezählt werden. Leider hat sich der Aktienkurs seit dem IPO von 12,30 Euro auf 6,00 Euro mehr als halbiert. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass der Kapitalmarkt Erfolgsgeschichten wie die der DFV perspektivisch honorieren wird. An die Börse gegangen zu sein, war jedenfalls richtig,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

Neugeschäft 30 % über Plan

Im Jahr 2023 stieg das Neu- und Mehrgeschäft in der Erstversicherung von 17 Mio. Euro auf 19 Mio. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen um 4,8 % auf 192 Mio. Euro, einschließlich des in 2021 aufgenommenen Rückversicherungsgeschäfts, das aber nicht gewachsen ist. Der Versicherungsumsatz nach dem erstmals angewandten Standard IFRS 17 stieg von 110 Mio. Euro um 7,3 % auf 118 Mio. Euro. Damit wächst das Unternehmen nach eigenen Angaben deutlich schneller als der Versicherungsmarkt.

Combined Ratio und operatives Ergebnis

Die Combined Ratio von 92,6 % (2022: 92,3 %) resultiert aus einer nachhaltig stabilen Schadenentwicklung und Verwaltungskosten, die zuletzt insbesondere durch eigene TV-Spots der Deutschen Familienversicherung anstiegen. Das operative Ergebnis erhöhte sich in 2023 von 8,0 Mio. Euro auf 8,5 Mio. Euro. Es wurde jedoch durch ein Finanzergebnis gemindert, das im Geschäftsjahr von zinsbezogenen Effekten der IFRS 17-Bilanzierung beeinflusst ist. (mho)

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