Firma dankt

19.03.2024

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Der Fachkräftemangel greift zunehmend um sich. Die Unternehmen müssen deutlich tiefer in ihre Firmenkassen greifen, um passend qualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen und diese über lange Zeiträume im Betriebsgeschehen zu halten. Als wirksames Instrument gelten betriebliche Absicherungen für die Belegschaft, mit denen die Personalbereiche eine nachhaltige Mitarbeiteranbindung gestalten können. Deshalb gehört das Geschäft mit den Arbeitnehmern bei Maklern mit der Kernzielgruppe Unternehmenskunden oftmals schon zum Pflichtprogramm.

Gute Genesung

Die wachsenden Lücken in der gesetzlichen Krankenversicherung steigern fast automatisch das Interesse an der privaten Gesundheitsversorgung über den Arbeitgeber. Gemessen an der betrieblichen Altersversorgung, kurz bAV genannt, ist die betriebliche Krankenversicherung, oder auch kurz bKV, noch relativ jung. Während die Politik seit Jahrzehnten an der bAV herum reguliert, bleibt die bKV noch außerhalb des politischen Blickfeldes. Dementsprechend unkompliziert können die Unternehmenskunden mit Versicherungsmaklern und Versicherern vorteilhafte Gesundheitsversorgungen für die Belegschaft und deren Angehörige gestalten. Experten zufolge sollen bKV-Leistungen auf mittlere Sicht ebenso selbstverständlich zum Mitarbeitersalär zählen wie bAV, Weihnachtsgeld oder vermögenswirksame Leistungen. Viele Krankenversicherer bieten mittlerweile facettenreiche Wahloptionen an. Von Ergänzungen wie z. B. für Auslandsreisen, Brillenersatz oder Zahnprophylaxe bis hin zu Kombinationen mit privatem Krankenvollschutz sorgen die Risikoträger für zunehmend flexible Tarifangebote. Damit die Lösungen bestens passen, erscheinen die Beratungen auf der Arbeitgebersowie auf der Arbeitnehmerseite als unumgänglich.

Freunde in der Not

Ein krankheits- oder unfallbedingter Arbeitskraftverlust eines Mitarbeiters trifft den Arbeitgeber gleich mehrfach. Die Sorge um den Kollegen und dessen Familie, der Fachkompetenzverlust sowie daraus folgende Betriebsveränderungen treffen aufeinander. Mit Assistance- und Versicherungslösungen via bAV und bKV schaffen Arbeitgeber partiell externe Abhilfe und können sich auf nötige Veränderungen konzentrieren. Die Versorgung bei Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit sowie im Pflegefall inklusive Zukunftsberatung für Betroffene übernehmen bei entsprechender Deckung die Versicherer für die bAV oder bKV. Wenn dem in Not geratenen Kollegen derart weitergeholfen wird, wirkt das auf die Belegschaft häufig enorm positiv. Solche mit Augenmaß geschaffenen Lösungen sorgen für mehr Verbundenheit zum Unternehmen. Einige Mitarbeiter scheiden überdies aus, weil sie Familienangehörige nach Krankheit oder Unfall langfristig versorgen. Dieses wachsende Risiko des Fachkräfteverlustes wegen häuslicher Pflege genießt vielfach noch wenig Beachtung. Für die Politik erscheint die häusliche Pflege hingegen als eine tragende Säule zur Lösung kommender Pflegeaufgaben, was für Unternehmen voraussichtlich zusätzliche Herausforderungen in der Personalanbindung nach sich zieht.

Verdientermaßen

Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gehört die bAV neben monetären Leistungsvergütungen oder Mobilitätsangeboten wie beispielsweise Firmenwagen oder Fahrkarten-Abo zu den wichtigen Bindungsinstrumenten für Mitarbeiter. Politisch gewollt und gesetzlich verordnet füllt die bAV die Lücken der gesetzlichen Altersversorgung über geförderte Zuwendungen des Arbeitgebers oder Gehaltsumwandlungen auf. Die Lücken sind derart tief, dass möglichst viele Durchführungswege zur bAV seitens der Arbeitnehmer zu beschreiten sind. Die Krux der bAV: Überregulierung mit komplexer Steuerbetrachtung und politischen Restrisiken wie etwa überraschende rückwärtige Besteuerung bestehender Direktversicherungen oder neue Steuern auf Fondsvermögen. So etwas dämpft die betriebliche Vorsorgefreude. Alternatives Nichtstun hilft jedoch weder dem Unternehmen mit dessen Belegschaft noch dem Versicherungsmakler. Denn die bAV gehört ähnlich wie die bKV mittlerweile auf jede Versicherungsberatungsagenda für Unternehmen und Privathaushalte, um die gesetzlichen Versorgungslücken wirkungsvoll zu schließen.