Geht der Preisboom zu Ende?

06.03.2020

Foto: © taa22 - stock.adobe.com

Seit Jahren steigen die Immobilienpreise. Jedoch schwächt sich zumindest für Einfamilienhäuser der Preisboom ab – zumindest in manchen Städten. Auch bei den Mieten scheint der Aufwärtstrend gestoppt. Das geht aus einer Untersuchung von ImmoScout 24 hervor.

Im letzten Quartal des vergangenen Jahres sind die Kaufpreise für Einfamilienhäuser sowohl im Bestand als auch im Neubausegment nicht mehr so stark gestiegen wie in den Quartalen davor. Das geht aus dem Immobilienindex „IMX“ hervor, bei dem ImmoScout24 die Miet- und Kaufpreise deutschlandweit unter die Lupe genommen hat. Grundlage hierfür bildeten ca. 15 Mio. Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmoScout24 inseriert wurden.

Im aktuellen IMX stiegen die Verkaufspreise für Bestands-Einfamilienhäuser zwischen Oktober und Dezember von 157 Prozentpunkten auf 157,8 Prozentpunkte. Somit lag das Preiswachstum innerhalb eines Quartals bei lediglich 0,5 %. Vom ersten zum zweiten Quartal des vergangenen Jahres lag das Preiswachstum noch bei 2,1 %. Eine ähnliche Entwicklung vollzieht sich bei neugebauten Einfamilienhäusern, wo die Immobilienkaufpreise vom dritten zum vierten Quartal um 0,4 % stiegen. Im Vorjahr hatte die Preissteigerung noch 2,8 % betragen.

Unterschiedliche regionale Entwicklung

In Frankfurt sind die Kaufpreise für Bestands-Immobilien sogar leicht rückläufig. Gingen die Angebotspreise für Bestands-Einfamilienhäuser zwischen November und Dezember um 0,7 % zurück. Etwas stärker war der Preisrückgang bei Bestandswohnungen, die im Dezember um durchschnittlich 0,9 % günstiger als im Vormonat waren.

Wo die Angebotspreise stiegen und wie die sich die Mieten entwickelten, lesen Sie auf Seite 2