Geht der Preisboom zu Ende?

06.03.2020

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Im Hamburg stagnieren die Preise für Einfamilienhäuser im Bestand bei 197 Prozentpunkten bzw. sind leicht rückläufig. Somit lässt auch in der Hansestadt die Preisdynamik nach, ebenso wie in Köln, wo die Angebotspreise im vierten Quartal mit einem Indexwert von 201,8 Prozentpunkten um 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorquartals lagen. Anders verlief die Entwicklung in Berlin und München, wo die Immobilienkaufpreise für Bestandswohnungen im vierten Quartal um 3,4 % bzw. 1,4 % über dem Vorquartalswert lagen.

Weiter in einem bundesweiten Aufwärtstrend befinden sich hingegen die Kaufpreise für neugebaute Wohnungen. So erhöhten sich zwischen Dezember 2018 und Dezember 2019 die Angebotspreise um 12,8 Prozentpunkte auf einen Indexwert von 204,2.

„Die starken Preissteigerungen für Einfamilienhäuser, Bestand und Neubau, die wir in den letzten Jahren für ganz Deutschland gesehen haben, sind im Laufe des letzten Jahres deutlich abgeflacht. Auf Basis unserer Daten zeigt sich, dass sich vor allem die Preisdynamik in hochpreisigen zentralen City-Lagen abschwächt. Kaufende zieht es immer mehr in das Umland und die Außenbezirke der Metropolen. Hier steigen gleichzeitig die Preise von Neubau-Immobilien“, erläutert Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Stagnierende Mieten

Noch langsamer als die Angebotspreise wachsen derzeit die Mieten: Mit einem Indexwert von 141 Punkten liegen diese im gesamtdeutschen Schnitt auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. (ahu)