Bitcoin – Preis reagiert kaum auf schlechte Nachrichten

09.12.2022

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7. Fazit: Bitcoin – Preis reagiert kaum noch auf schlechte Nachrichten

Während der ehemalige FTX-CEO Sam Bankman Fried (SBF) versucht sich mittels einer Interviewtour durch die US-Medien auf Fahrlässigkeit zu berufen, befindet sich der Krypto-Sektor in einer ausgewachsenen „Midlife-Crisis“. Dank SBF und dem Zusammenbruch von FTX, einer der größten Krypto-Börsen der Welt, ist das Vertrauen in die digitalen Vermögenswerte und die Menschen dahinter auf einen historischen Tiefstand gefallen. Die US-Behörden haben es bislang versäumt, SBF für seinen rücksichtslosen Betrug zur Rechenschaft zu ziehen.

Gleichzeitig wäre jetzt aber der Moment und die einmalige Chance für die Krypto- und Blockchain-Community, reinen Tisch zu machen und den Weg für neue Innovationen freizumachen, um intelligente und effiziente Lösungen für reale Probleme schaffen. Die Branche muss weg von Spekulation auf Pump und Hype und hin zu einer verantwortungsvollen Herangehensweise, die das wahre Versprechen der Blockchain-Technologie einlöst. Die Revolution der Transparenz und Rechenschaftspflicht sowie tatsächliches Eigentum, welches eine gerechtere, effizientere und integrativere Weltwirtschaft ermöglicht.

Der Bitcoin steht weiterhin genau dafür und erscheint bei Kursen um 17.000 USD langsam aber sicher wieder attraktiv. Zwar ist es gut möglich, dass sich eine Bodenbildung noch einige Monate hinzieht und dabei auch nochmals tiefere Kurse bzw. neue Tiefstände gesehen werden. Zuletzt reagierten die Bitcoin-Notierungen aber kaum noch auf neue Hiobsbotschaften und Pleiten. Sowohl die Überraschungen als auch die Chancen liegen daher ab jetzt auf der Oberseite.

Kolumne von Florian Grummes Managing Director Midas Touch Consulting