Gesundheitswirtschaft in BaWü: PKV sichert Arbeitsplätze

17.01.2022

Foto: © Christian Jung - stock.adobe.com

Eine neue Studie des Darmstädter Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR zeigt, wie wichtig die PKV in Baden-Württemberg ist. Das Institut stellt regelmäßig die „Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung“ für das Bundeswirtschaftsministerium zusammen und hat nun nach gleicher Methodik den „ökonomischen Fußabdruck“ der PKV in BaWü ermittelt.

Jeder sechste Arbeitsplatz in Baden-Württemberg gehört zur Gesundheitswirtschaft. Damit zählt sie zur größten Branche des Bundeslandes. Die PKV leistet hier einen überproportional hohen Beitrag und bewirkt zusätzlich hohe positive Ausstrahleffekte auf die gesamte Wirtschaft. Laut WifOR bringen allein die Mehrumsätze der Privatversicherten im Vergleich mit den GKV-Versicherten dem Bundesland eine zusätzliche Wertschöpfung von 1,9 Mrd. Euro jährlich. So werden 45.940 zusätzliche Arbeitsplätze im Gesundheitswesen finanziert, die es ohne PKV nicht geben würde. Privatversicherte seien „eine wichtige Finanzierungsquelle für die Ausstattung der Praxen und Krankenhäuser und damit für die medizinische Versorgung in Baden-Württemberg insgesamt“, bilanziert das Institut.

Darüber hinaus belegt die Studie, dass die Private Krankenversicherung weitere Auswirkungen auf die Wirtschaft in Baden-Württemberg hat. Mit jedem Euro Wertschöpfung der PKV ergeben sich zusätzlich 0,85 Euro für die Gesamtwirtschaft. „Damit übertreffen die volkswirtschaftlichen Ausstrahleffekte der PKV – gemessen an der Bruttowertschöpfung – hochinnovative Branchen wie den Maschinenbau (0,79 Euro), die Medizintechnik (0,40 Euro) oder die Humanarzneimittelherstellung (0,22 Euro)“, stellt das WifOR-Institut fest. So gehen mit jedem Arbeitsplatz in der PKV auch zwei weitere zusätzliche Arbeitsplätze in der Gesamtwirtschaft einher. Mit diesem Job-Faktor übertrifft die PKV sogar den Wirtschaftszweig Maschinenbau (+1,1 Arbeitsplätze).

Die vollständige WifOR- Analyse finden Sie hier. (lb)