Privat fürs Alter vorsorgen

29.06.2021

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Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist seit 1957 überwiegend über ein Umlageverfahren finanziert. Die erwerbstätige Generation trägt mit ihren Beiträgen die Renten der älteren Generation und erwirbt gleichzeitig den Anspruch, im Alter von der dann erwerbstätigen Generation versorgt zu werden. Allerdings standen 1962 noch sechs Arbeitnehmer einem Rentenempfänger gegenüber, aktuell sind es nur noch zwei Arbeitnehmer pro Rentenempfänger. Es verschlechtert sich also die Situation stetig, weshalb die private Vorsorge immer existentieller in den Vordergrund rückt.

INFLATION – KAUFKRAFTVERLUST FÜR ALLE

Seit der Einführung der Deutschen Mark halbierte sich statistisch betrachtet deren Kaufkraft alle 20 Jahre. Diese Inflation reduziert somit bei allen Geldwertanlagen die Rendite. Das Ergebnis: Sie können sich später kaum mehr für Ihr Geld leisten als heute, was durch die anhaltende Nullzins-Politik zusätzlich befeuert wird. Jeder verdiente Euro verliert dadurch kontinuierlich an Kaufkraft.

MIETSTEIGERUNG SEIT 2010

In den vergangenen 40 Jahren haben sich die Mietausgaben der Privathaushalte in Deutschland mehr als versiebzehnfacht! Während ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt im Jahre 1958 gerade einmal 331 Euro im Jahr für Miete ausgab, wurden im Jahr 2010 fast 5.800 Euro für Miete aufgewendet. Knapp bemessener Wohnraum bei hoher Nachfrage, gerade in Ballungsgebieten lässt die Mieten kontinuierlich weiter steigen. Wirtschaftswissenschaftler sagen deshalb auch im Durchschnitt einen weiteren, nahezu gleichbleibenden Zuwachs voraus.

WERTSTEIGERUNG DER IMMOBILIENARTEN INFLATION UND IMMOBILIENWERT

Allein in den Jahren 1996 bis 2016 haben Immobilien eine Wertsteigerungen erzielt, die für andere Anlageformen wegen der Abhängigkeit von der allgemeinen Wirtschaftentwicklung nicht realisierbar ist. Bankzinsen etwa erbrachten im gleichen Zeitraum (inkl. Zins und Zinseszins) nur 12 % ein. Die aktuelle Niedrigzinspolitik sorgt sogar für noch deutlich niedrigere Renditeentwicklungen.

INFLATION UND IMMOBILIENWERT

Die Grafik verdeutlicht, dass Anlagen in Immobilien den Wertverlust durch die Inflation in Deutschland mehr als nur ausgleichen konnten. Während der Verlust der Kaufkraft in den letzten 50 Jahren auf rund 200 % stieg, betrug der Wertzuwachs für Immobilien im gleichen Zeitraum annähernd 600 %. Damit empfehlen sich Immobilien als die sicherste Form der Kapitalanlage.

DER BESTE SACHWERT BLEIBT DIE IMMOBILIE

Sachwert schlägt Geldwert! Grundbuch statt Sparbuch! Jährliche Inflationsraten zwischen 2 % und 4 % in Kombination mit der Null-Zins-Politik dezimieren den Geldwert und lassen die Immobilienpreise steigen. Grund und Boden – und damit letztlich der Wohnraum – werden immer knapper. Deshalb steigen die Mieten und dadurch der Wert der Immobilie. Die Nachfrage nach „guten“ Immobilien an „guten“ Standorten wächst weiter.