Corona treibt Preise für Studentenwohnungen

24.09.2020

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Die Corona-Krise hat für Studierende massive negative wirtschaftliche Auswirkungen: Einerseits sinken ihre Einkommen, andererseits müssen sie für das Wohnen immer tiefer in die Tasche greifen. Besserung verspricht allerdings die Zeit nach dem Studium.

Studierende gehören zu den großen Verlierern der Corona-Krise: Das ganze Sommersemester fanden keine Präsenzveranstaltungen statt, sondern das Lernen wurde komplett digitalisiert. Zudem waren auch viele wichtige Ereignisse des Studentenlebens wie bspw. Feiern nicht möglich. Auch die wirtschaftliche Situation vieler Studierender dürfte sich in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert haben: Aufgrund der wochenlagen Schließungen von Restaurants und Geschäften konnten viele ihren Nebenjob nicht ausüben. Hinzu kommt, dass in den meisten Universitätsstädten die Mieten gestiegen sind. Das geht aus dem „MLP Studentenwohnreport 2020“ hervor, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft erstellt hat. Demnach ist in 29 der 30 untersuchten Hochschulstandorte der Studentenwohnpreisindex gestiegen. Dieser berücksichtigt die durchschnittlichen Mieten, bereinigt um Qualität und Lagen. Besonders hart hat es Studierende im ohnehin schon teuren München getroffen: So mussten dort im zweiten Quartal für eine studentische Musterwohnungen 724 Euro bezahlt werden, 24 Euro mehr als drei Monate zuvor. Um einiges günstiger können Studierende weiter westlich leben: So sind in Stuttgart für eine studentische Musterwohnung 562 Euro fällig. In Freiburg müssen für eine studentische Musterwohnung inzwischen 550 Euro gezahlt werden, 22 Euro mehr als im Vorquartal. Auch Frankfurt und Heidelberg liegen mit jeweils 508 Euro über der 500 Euro-Marke. Wesentlich günstiger ist hingegen der Osten Deutschlands: So werden in Leipzig 275 Euro fällig, in Magdeburg gerade einmal 245 Euro. Als studentische Musterwohnung wurden 30 m² Wohnfläche mit „normaler“ Ausstattungsqualität und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule definiert. Neben den reinen Mietkosten wurden auch Wohnnebenkosten in Höhe von 20 % berücksichtigt, sodass die ausgewiesenen Mieten als Warmmieten zu verstehen sind.

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