Fondsgeschäftsführung informiert über aktuelle Geschehnisse bei den Leonidas Fonds

22.05.2023

Martin Retsch, Geschäftsführer der Leonidas-Fonds / Foto: © Hesse + Partner/ Schmitz

Die juristische Überprüfung einiger der Leonidas-Fondsgesellschaften hat Hinweise darauf ergeben, dass die aufsichtsrechtliche Stellung dieser Gesellschaften ggf. neu bewertet werden muss. Die Geschäftsführung hat dies pflichtgemäß der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) mitgeteilt. Danach hat sie die Vorsitzenden aller Beiräte informiert und arbeitet umfassende Pläne zur Konsolidierung aller Leonidas-Fonds aus.

In Abhängigkeit vom Ergebnis der BaFin-Prüfung bietet die Fondsgeschäftsführung an, bis zum Jahresende 2023 ordentliche Gesellschafterversammlungen durchzuführen, in denen eine neue Fondsgeschäftsführung gewählt werden kann. Diese hat jedoch sicherzustellen, dass die juristischen Verfahren gegen die Alteigentümer im In- und Ausland fortgeführt werden.

Die Re:Fonds GmbH hatte zum 1. Januar 2022 die Anlegerverwaltung von 12 Leonidas-Fonds übernommen sowie die Geschäftsführer für deren Komplementärinnen gestellt. In der Folgezeit hat das Management Schritt für Schritt Versäumnisse der früheren Geschäftsführung aufgearbeitet. Unter anderem wurden in den letzten 16 Monaten insgesamt 27 Gesellschafterversammlungen einberufen und schriftlich oder in Präsenz durchgeführt.

Parallel verdichteten sich im Jahr 2022 Anzeichen dafür, dass das alte Management aus den Gesellschaften in Frankreich Vergütungen in Höhe von rund 18 Millionen Euro erhalten hat, die nicht prospektgemäß sind. Die Fondsgeschäftsführung hat Verfahren in Deutschland und in Frankreich zur Beweissicherung, Verjährungshemmung oder zur Einklagung von Schadenersatz angestrengt, Damit soll sichergestellt werden, dass die Ansprüche der deutschen Anleger auf Rückzahlung im Hauptverfahren eingeklagt werden können.