An vielen Zahlungsausfällen sind Firmen mitschuldig

30.11.2023

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Deutschland ist in der Stagflation gefangen. Die Zahl der Zahlungsausfälle steigt. Damit warenproduzierende Firmen und Dienstleister nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben, müssen sie jetzt das Mahnwesen und die Order-to-Cash-Value-Chains konsequent digitalisieren. Auch hier kann KI wahre Wunder vollbringen.

„Das Risiko für Zahlungsausfälle ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr“, warnte im Frühjahr dieses Jahres bereits Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform. Bis heute hat sich der Ton der Mahner und Warner sogar noch verschärft: Die Stimmung in vielen Branchen ist im Keller, Kunden zögern mit Bestellungen oder können bestellte Ware nur noch mit massiver Verzögerung bezahlen – wenn überhaupt. Die Zunahme der Zahlungsverzögerungen und der Konjunkturabschwung zehren an den Liquiditätsreserven vieler mittelständischer Unternehmen. Wirtschafsexperte Hantzsch von Creditreform: „Das lässt bei Kreditgebern und Gläubigern die Alarmglocken schrillen.“

Eigenkapitalpolster der Firmen neigen sich dem Ende zu

Zwar ist die Eigenkapitaldecke in Deutschland durch die langen Jahre mit stabilen Einnahmen und niedrigen Zinsen bei vielen Firmen noch einigermaßen dick gepolstert. Doch auch das dickste Polster ist irgendwann aufgezehrt. Massive Zahlungsausfälle kann und darf sich kein Unternehmen lange leisten.

Doch die klassischen Reflexe – gar der Anruf beim Inkasso-Unternehmen – verpuffen zunehmend. Die Prozesse in den Unternehmen für das Forderungsmanagement haben in vielen Fällen nicht mit der rasanten Entwicklung und vor allem der Digitalisierung in den vergangenen Jahren Schritt halten können. „Wer Zahlungsausfälle vermeiden will, muss ganz vorne, am Anfang der Order-to-Cash-Value-Chain anfangen zu optimieren“, sagt Pierre Schramm voller Überzeugung. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung bei der collect Artificial Intelligence GmbH. Das 2016 gegründete Unternehmen mit Sitz in Hamburg gehört heute zur renommierten Aareal Bank Group und hat sich binnen weniger Jahre zu einem der führenden Unternehmen für smarte Forderungsmanagement-Prozesse in Europa entwickelt.

Seit Anfang 2021 beläuft sich das prozessierte Forderungsvolumen auf mehr als 7,1 Milliarden Euro. Allein in den ersten sechs Monaten kamen mehr als 1,8 Milliarden Euro an neuen Forderungen hinzu, die über collect.AI abgewickelt wurden. Rund 50 führende europäische Unternehmen – von den Versicherern R+V und Generali über die Otto Group und die Hanseatic Bank bis hin zur Südwestdeutschen Medienholding setzen bereits auf die Dienste von collect.AI und des Teams um CEO Sebastian Hoop. Das Besondere – das Kürzel „AI“ legt es bereits nahe – steckt in der Fusion von Forderungsmanagement und eigen entwickelter Künstlicher Intelligenz.

Ein durchgängig effizienter Order-to-Cash-Prozess muss das Ziel sein

Verlässliche Daten und auf Ergebnisse optimierte Prozesse bilden die Grundlage für einen durchgängig effizienten Order-to-Cash-Prozess. Mit der KI halten Unternehmen die Stamm-, Kontakt- und Zahlungsdaten ihrer Endkunden stets aktuell. Fortschrittliche KI-Technologie im Zahlungsverkehr erkennt proaktiv potenzielle Zahlungsstörungen und nutzt qualitative Daten als primäres Mittel zur Prävention von Zahlungsunregelmäßigkeiten.

Das Programm ist optimal für Unternehmen, die zwischen 5.000 und ca. 20.000 wiederkehrende Forderungen pro Monat haben. Damit können Unternehmen ihren Cashflow und ihre Liquidität effizient optimieren.

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