Deutscher Allianz-Vertriebsvorstand geht

23.09.2015

Der Allianz-Konzernchef Oliver Bäte hat Veränderungen im operativen Geschäft und im Vertrieb angekündigt. Das Ausscheiden des deutschen Chefs für Vertrieb und Bancassurance ist eine Chance.

2015-09-24 (fw/db) Die Allianz Deutschland AG, eine Tochter der Allianz SE, meldet, dass Andree Moschner (52) zum 30. September 2015 im besten gegenseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand ausscheidet. Sein Ressort übernimmt vorübergehend Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben. Eine endgültige Nachfolgeregelung würde zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.

Über die Nachfolge von Moschner im Aufsichtsrat der Oldenburgischen Landesbank AG wird der Aufsichtsrat der Bank am 30. September 2015 entscheiden.

Andree Moschner ist seit 2006 im Allianz Konzern in verantwortlicher Position aktiv, seit 1. Januar 2009 als Mitglied des Vorstands der Allianz Deutschland AG. Neben dem Bankgeschäft war er von Juli 2010 bis März 2014 für den Vertrieb zuständig und in dieser Funktion Vorsitzender des Vorstands der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG. Seit April 2014 verantwortet er zusätzlich als COO das Ressort Operations.

"Andree Moschner hat in seiner Amtszeit sehr erfolgreich für die Allianz Deutschland AG gewirkt und sich insbesondere um die Zukunftsausrichtung des Vertretervertriebs und die kundenorientierte Prozessverbesserung verdient gemacht. Im Namen des Aufsichtsrats bedanke ich mich für die erfolgreiche und engagierte Arbeit und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft", sagte Werner Zedelius, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Allianz Deutschland AG zu der Personalie.

finanzwelt-Fazit: Mit knapp über 50 ist der ausscheidende Allianz-Vorstand für den Exklusiv-, Makler- und Bankenvertrieb kein normales Verabschieden in den Ruhestand. Die Personalie könnte ein Hinweis auf Veränderungen in der Ausschließlichkeitsorganisation, im Sondervertrieb Makler und in der Bancassurance sein. Die Finanzwelt darf gespannt sein, wie die Nachfolge geregelt wird.

Dietmar Braun