DIA: Frauen materiell noch nicht gleichgestellt
07.02.2013

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Die Benachteiligung von Frauen bei Einkommen und Renten ist weiterhin eklatant. Das geht aus der neuesten Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) hervor. Jedoch scheint Besserung in Sicht zu sein.
(fw/ah) Auch im Jahre 2010 ist die völlige Gleichstellung von Männern und Frauen noch nicht erreicht. Die aktuelle Untersuchung "Frauen und ihre Altersvorsorge" des DIA beschreibt die sich dynamisch verändernde Rolle der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft. Hauptaussage der Autoren ist, dass sich die ökonomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Zukunft deutlich reduzieren. Die immer bessere Ausbildung und Teilnahme am Arbeitsleben der jüngeren Frauen werden zusammen mit der demografisch bedingten Verknappung von Arbeitskräften zu einem signifikant höheren Einkommen führen.
Aktuell sieht die Wirklichkeit noch anders aus. Europaweit verdienen Frauen 17,4 Prozent weniger als Männer, in Deutschland beträgt die Differenz sogar 23 Prozent, so das DIA. Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Ost und West: In den Neuen Bundesländern beträgt der Einkommensabstand nur sechs Prozent, in den alten Ländern dagegen 24 Prozent.
Altersvorsorge ist für die überwiegende Zahl der Frauen kein Fremdwort. Sie nutzen dafür Sparkonten oder Versicherungsprodukte (insgesamt 43 Prozent) oder legen ihr Geld in Wertpapieren oder Fonds beziehunsgsweise Immobilien (jeweils 14 Prozent) an. Das Fazit der Autoren: 70 bis 80 Prozent der Frauen der nächsten Generation werden materiell im Wesentlichen genauso gut gestellt sein wie Männer.
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