Versicherungsvermittlerzahlen gehen weiter zurück
04.07.2025

Michael H. Heinz, Präsident des BVK / Foto: © BVK
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) zeigt sich besorgt über den erneuten Rückgang der Vermittlerregistrierungen beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Zur Jahresmitte zeigt sich wieder ein deutlicher Rückgang: Innerhalb eines Jahres (Juli 2024 – Juli 2025) waren 179.923 Vermittler erfasst.
„Im Vorjahresvergleich ist das zwar ein Rückgang um nur 1,70 Prozent“, erläutert BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Doch damit setzt sich ein jahrelanger Trend fort. Im Vergleich zum Jahr 2011 mit dem Höchststand von über 263.400 Vermittlern ist das nämlich ein Rückgang von über 30 Prozent. Das ist mit Blick auf die Absicherung der Bevölkerung und für die sozialpolitische Bedeutung unseres Berufsstandes äußerst bedenklich.“
Die aktuelle Abnahme der Registrierungen betrifft insbesondere den Exklusivvertrieb. Hier ist ein Rückgang von 3.434 bzw. 3,3 Prozent der Einfirmenvertreter zu beklagen, die sich über die Unternehmen registrierten. Auch die selbstregistrierten Einfirmenvertreter haben um 444 abgenommen. Dagegen nahm die Zahl der Versicherungsmakler um 225 zu.
„Für den fortgesetzten Rückgang spielt sicherlich das hohe Durchschnittsalter der Vermittler und damit das Ausscheiden aus dem Berufsleben eine Rolle“, so Heinz. „Aber die Hauptursache sehen wir in der stetig zunehmenden Regulierung und Bürokratisierung, die die Arbeit der Vermittler erschweren. Wenn sich hier der Trend nicht umdreht, werden in den kommenden Jahren immer mehr Versicherungsvermittler für eine persönliche Beratung von Kunden fehlen.“ (mho)

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