Gesundheit per Kurierdienst

07.02.2022

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Das Quick-Commerce Start-up CURE geht am Mittwoch, 09. Februar, an den Start. Der Apotheken-Lieferdienst ist dann zunächst in Berlin verfügbar, soll aber bald auch in weiteren Städten angeboten werden.

Die Gründer Ali El-Ali und Manuel Aberle konnten mit ihrer Idee eines Apotheken-Lieferdiensts namhafte Investoren für ihr junges Unternehmen gewinnen. Über die CURE-App können Kundinnen und Kunden aus Berlin über 3.000 rezeptfreie Medizinprodukte bei Partnerapotheken bestellen. Innerhalb von 30 Minuten werden die Bestellungen dann bis an die Haustür gebracht. Sobald auch E-Rezepte in Deutschland einsatzfähig sind, können zudem rezeptpflichtige Medikamente mit CURE geliefert werden. „Mit CURE wollen wir einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen. Wir wollen Gesundheit nach Hause bringen, als starker Partner für den lokalen Apothekenhandel auftreten und für unsere Rider ein fairer Arbeitgeber sein, der seine Mitarbeiter*innen in den Vordergrund stellt. Genau das fehlt auf dem deutschen Markt aktuell im Bereich Quick-Commerce“, erklärt Ali El-Ali, Gründer und Inhaber CURE Group. „Das Ziel ist es die Healthcare-Infrastruktur mit dem stationären Einzelhandel durch ein digitales Angebot zu verbinden und dadurch für alle Beteiligten zu verbessern.“

Den Nerv der Zeit getroffen

Mit dieser Vision entsprechen die Jungunternehmer dem Zeitgeist. Besonders durch das Pandemiegeschehen erlebten Lieferdienste und der Versandhandel einen Boom. Versand- oder Online-Apotheken stellen bereits auch im Gesundheitssektor eine ähnliche Versorgung bereit. Der persönliche Bezug geht dabei jedoch verloren. Es gibt keinen Ansprechpartner, keinen Apotheker des Vertrauens, der auch bei Rückfragen zur Verfügung steht. Hier greift dahingegen das neue Konzept der CURE-Gründer. Als Lieferdienst arbeitet die App mit lokalen Apothekern vor Ort zusammen. Kundinnen und Kunden können sich die benötigten Produkte also einfach aus der bekannten Apotheke um die Ecke liefern lassen und bei Rückfragen auch den Apotheker des Vertrauens kontaktieren, ohne das Haus verlassen zu müssen. Im Krankheitsfall muss sich damit niemand mehr selbst oder andere gefährden.

Zusätzlich zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung will das Start-up auch ein guter Arbeitgeber sein. Die CURE-Fahrer sind fest angestellt und erhalten zu jedem Schichtbeginn funktionstüchtige und gewartete E-Bikes, sodass sie nicht ihr eigenes Fahrzeug oder Fahrrad benutzen müssen. Für die Zeit zwischen den Fahrten und für die Pausenzeiten, stehen sogenannte „Hubs“ zur Verfügung, in denen die Kuriere auch Verpflegung erhalten. „Bei CURE steht niemand in der Kälte und wartet drauf, abgefertigt zu werden. Wir können als Player im Healthcare-Markt nur authentisch sein, wenn wir die Gesundheit, die wir liefern, nicht auf Kosten unserer Angestellten verkaufen. Genau das hebt uns von vielen anderen Akteuren im Quick-Commerce ab“, erläutert Manuel Aberle, Mitgründer der CURE Group. (lb)