Goldman Sachs: Der DJ spielt neue Musik

31.01.2020

Foto: © DisobeyArt -stock.adobe.com

Keine zwei Namen standen so sehr für das klassische Bild der Wall Street wie Goldman und Sachs. Dicke Deals, hohes Risiko, und Manhattans Tower voll Testosteron. Doch nun hat David Solomon, CEO von Goldman Sachs, eine komplett neue Vision für das Unternehmen vorgestellt. In welche Richtung steuert nun der einst so glanzvolle Investment-Gigant?

Auf jeden Fall gefällt der neue Kurs der alten Elite ganz und gar nicht. Das Wall Street Journal berichtet von internen Spannungen und zahlreichen Partnern, die die Bank verlassen haben sollen. Denn die Hälfte der neu eingestellten Analysten sind Frauen und zwei Drittel der Neulinge gehören einer ethnischen Minderheit an.

Goldman Sachs zwischen DJ und Skandal

Ja genau, DJ D-Sol legt jetzt eine andere Platte auf. Nebenberuflich performt Solomon tatsächlich unter eben genanntem Künstlernamen als Discjockey. Dort gehören neue Trends, Remixes und eine gute Mischung traditionell zum Job dazu. Doch die konservative Finanzbranche tickt anders. Vor allem erfolgsverwöhnte Player wie Goldman Sachs.

Nach einem Jahrzehnt voller Niederlagen erscheint der Wandel nun allerdings bitter nötig. Hart getroffen wurde Goldman Sachs vom 1MDB-Skandal in Malaysia, wo 4,5 Milliarden Dollar dubios „verschwunden“ sind. Neben gewaltigen Reputationsschäden erwartet die Bank für ihre Verstrickung in diese Affäre eine saftige Strafe in der Größenordnung von circa zwei Milliarden Dollar.

Warum Goldman Sachs zuletzt nicht hitverdächtig war, lesen Sie auf Seite 2