Hauptstadtgipfel versammelt Entscheider

03.07.2014

AfW-Vorstand (v.l.n.r.) Norman Wirth

**Aktuelle Regulierungsvorhaben beleuchtete der *11. AfW-Hauptstadtgipfel* in Berlin. Der Verband führte Topentscheider aus der Finanzdienstleistungsbranche mit Regulierungsexperten aus der Politik zusammen.**

(fw/ah) Im Mittelpunkt der Erörterungen stand das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG), welches heute im Bundestag verabschiedet. „Das anhaltende Niedrigzinsniveau führt dazu, dass die Stabilität im Versicherungssektor für die Zukunft nicht mehr gewährleistet ist", sagte Anja Karliczek, MdB CDU, vor rund 40 Entscheidern aus dem Kreis der Fördermitglieder des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung in einem Sitzungssaal des Reichstagsgebäudes. „Wir mussten hier schnell reagieren, rund 30 Versicherer sind durch das aktuelle Kapitalmarktumfeld gefährdet."

Derzeit werde der Sicherungsbedarf errechnet, also wie viel Leistungen die Versicherer ihren Kunden bereits versprochen haben. „So lange stille Lasten und stille Reserven im Ungleichgewicht sind, so lange kommen die Bestimmungen des LVRG zur Anwendung", erklärte die CDU-Politikerin, die als Mitglied im Finanzausschuss maßgeblich an den Beratungen zu dem neuen Gesetz beteiligt war. Sollte sich das Zinsumfeld entspannen, sei eine Rückkehr zu den alten Regelungen möglich.

„Der direkte Dialog zwischen politisch Verantwortlichen und Entscheidern aus unserer Branche stand im Vordergrund des 11. AfW-Hauptstadtgipfels", beschreibt AfW-Vorstand Frank Rottenbacher das Branchentreffen. „Der Berichterstatterin der CDU zum LVRG wurden die Standpunkte der Branche nochmals intensiv dargelegt und führte zu einem regen Gedankenaustausch", so Rottenbacher weiter.

Das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) benötigt noch die Zustimmung vom Bundesrat, die noch vor der Sommerpause erfolgen soll.

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