In turbulenten Zeiten gut behaupten

31.03.2023

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Die Zeiten für Versicherungen waren schon einmal besser. Das Nürnberger Traditionsunternehmen  uniVersa konnte sich trotz der Herausforderungen im Markt erneut gut behaupten und im dritten Jahr in Folge ein überdurchschnittliches Beitragswachstum verzeichnen.

„Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit sind wir unabhängig von Aktionärsinteressen und konzentrieren uns auf den Ausbau unserer Unternehmensqualität, bei der die versicherten Mitglieder stets im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Michael Baulig. Nur so sei es möglich gewesen, dass die uniVersa in den letzten beiden Jahren die besten Werte beim Neugeschäft und Geschäftsergebnis ihrer Unternehmensgeschichte verzeichnen konnte und gleichzeitig eine weitere Steigerung der Finanzkraft gelang, betonte der Vorstandsvorsitzende. 

Im Geschäftsjahr 2022 steigerten die uniVersa Versicherungsunternehmen nach vorläufigen Zahlen ihre gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 3,4 % auf 879,8 Mio. Euro (Vorjahr: 850,6). Die Branche hatte dagegen einen Rückgang von 0,7 % zu verzeichnen. „Wir sind in einem erneut sehr herausfordernden Jahr in allen drei Unternehmen gewachsen“, so Baulig. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug 195,7 Mio. Euro (Vorjahr: 235,4).

Die gesamten Leistungen, bestehend aus dem Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und der Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen, beliefen sich auf 965,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1.043,2).

Zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

Unterm Strich konnte im vergangenen Jahr ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 139,5 Mio. Euro (Vorjahr: 168,5) erzielt werden. „Nach dem Rekordergebnis vom Vorjahr ist dies das Zweitbeste in unserer Unternehmensgeschichte“, hebt Baulig hervor. Davon wurden 123,9 Mio. Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt, die den versicherten Mitgliedern zugutekommt. Das Eigenkapital wuchs um 4,1 % auf 342,2 Mio. Euro.
Die Kapitalanlagen erhöhten sich um 4,8 % auf 7,448 Mrd. Euro.
Mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von 3,5 % (Markt: 3,1) auf 706,2 Mio. Euro bei den Bruttobeitragseinnahmen geht die uniVersa als älteste private Krankenversicherung Deutschlands gestärkt ins Jubiläumsjahr. „Wir blicken in diesem Jahr mit Stolz auf 180 Jahre Erfahrung zurück“, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Die Eigenkapitalquote liegt mit 33,5 % im Spitzenfeld der privaten Krankenversicherer. Die Quote zur Rückstellung für Beitrags-rückerstattung konnte auf 46,7 % (Vorjahr: 44,2) gesteigert werden. Sie zeigt, wie viel im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen für künftige beitragsentlastende Maßnahmen vorhanden sind.

Bereits im zehnten Jahr in Folge setzte die uniVersa Lebensversicherung ihren Wachstumskurs fort. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit konnte bei den Bruttobeitragseinnahmen im vergangenen Jahr um 3,5 % auf 145,8 Mio. Euro zulegen. „Im Vergleich zur Branche, die einen Rückgang von sechs Prozent zu verzeichnen hatte, ist dies ein hervorragendes Ergebnis“, berichtet Baulig. Besonders freute er sich, dass die uniVersa bei den laufenden Beiträgen mit 7,4 % überdurchschnittlich zulegen konnte. Wachstumsträger waren weiterhin die Berufsunfähigkeitsversicherung und die fondsgebundene Rentenversicherung. Die Eigenkapitalquote als Kennzahl zur Sicherheit und Finanzierbarkeit lag zum Bilanzstichtag bei 4,34 %. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen wird mit 3,3 % (Vorjahr: 3,7) ausgewiesen.

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