Junge Menschen sorgen sich mehr um ihre finanzielle Zukunft

16.12.2025

Foto: © contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Das Bewusstsein für die Relevanz der eigenen Altersvorsorge nimmt bei jungen Menschen weiter zu, doch beim Handeln hapert es. Das ist ein Ergebnis einer YouGov-Befragung im Auftrag der Generali Deutschland AG unter 1.000 jungen Menschen im Alter von 18 bis 32 Jahren. Für 77 % der jungen Menschen ist das Thema Altersvorsorge ziemlich bis sehr wichtig. Bei einer vergleichbaren Umfrage der Generali Deutschland im Jahr 2020 waren es noch 70 %.

Trotzdem ist die Anzahl der jungen Menschen, die bereits für das Alter vorsorgen, seit 2020 nicht gestiegen – sie liegt mit 55 % auf dem Niveau von vor fünf Jahren (2020: 57 %). Dagegen geben die jüngeren Befragten, also die 18- bis 22-Jährigen, an, weniger vorzusorgen als vor fünf Jahren: Gegenwärtig sind es nur noch 41 %, 2020 waren es 49 %.

Aufgrund des demografischen Wandels und mit der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente allein wird der gewohnte Lebensstandard im Alter nicht zu halten sein. Eine frühzeitige private Altersvorsorge ist daher wichtiger denn je. Die diesjährige Befragung der Generali Deutschland knüpft an die vergleichbare Umfrage von 2020 an und zeigt: Es besteht Handlungsbedarf.

Uli Rothaufe, Chief Insurance Officer Life & Health der Generali Deutschland AG, betont: „Unsere Befragung ‚Junge Menschen und Altersvorsorge‘ macht deutlich: Es ist gesellschaftlich essenziell, junge Menschen frühzeitig für das komplexe Thema Altersvorsorge zu sensibilisieren, sie zu informieren und zu beraten. Nur so können wir verhindern, dass Berufsanfänger, Schüler und Studierende in 40 Jahren in die Altersarmut rutschen. Deshalb engagieren wir uns für eine Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Junge Menschen dürfen nicht länger mit Unsicherheit über ihre finanzielle Absicherung im Alter allein gelassen werden. Wir wollen junge Menschen umfassend informieren und gemeinsam mit der Politik für tragfähige Konzepte sorgen, die langfristig die besten Voraussetzungen für eine stabile Altersversorgung schaffen.“

Auf die Frage „Bereitet Ihnen die Vorstellung, dass Sie selbst als Rentner arm sein könnten, Sorgen?“ antworteten 71 % der Befragten mit „Ja“ – das entspricht einer Zunahme von 6 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr 2020. Vor allem bei jungen Frauen (82 %) ist diese Sorge deutlich stärker ausgeprägt als bei jungen Männern (61 %). Auch geben 59 % der männlichen Befragten an, dass sie bereits für ihr Alter vorsorgen, wohingegen der Anteil der Frauen lediglich bei 51 % liegt. Diese Ergebnisse unterstreichen die These, dass junge Männer tendenziell mehr Interesse an Finanzthemen und Investitionen zeigen als junge Frauen. Oft haben Frauen weniger Vertrauen in ihre eigenen finanziellen Kenntnisse und sind seltener bereit, Investitionen zu tätigen. Diese Differenz führt zu einer geringeren finanziellen Unabhängigkeit und kann langfristig zu einer schlechteren Altersvorsorge für Frauen führen. (mho)

Andere ThemenGenerali