„Pools für Makler“-Initiative

24.10.2023

Foto: © Viks_jin - stock-adobe. com

Die Zeit der DKM ist traditionell auch die Zeit der „Pools für Makler“-Initiative. Am Vortag der Messe versammelten sich die Maklerpools und -verbünde im Rahmen der vom mitgliederstärksten politisch aktiven Versicherungsmaklerverband, dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW initiierten Versammlung. Es war das bereits 28. Treffen in diesem Rahmen.

Themen, die von den AfW-Vorständen Frank Rottenbacher und Norman Wirth präsentiert und in breiter Runde diskutiert wurden, waren u.a. die Ergebnisse der von der Ampelkoalition einberufenen Fokusgruppe Private Altersvorsorge und der aktuelle Stand der EU-Kleinanlegerstrategie mit ihrem drohenden Provisionsverbot für Versicherungsmakler bei der Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten.

 Klare Zustimmung gab es zu dem bisherigen und dem vom AfW-Vorstand vorgeschlagenen weiteren Vorgehen gegen das drohende Provisionsverbot durch die EU-Kleinanlegerstrategie. „Auch hier war es einhellige Meinung, dass passives Abwarten und Appeasement der falsche Weg seien. Die Gutachten des österreichischen Maklerverbandes und das vom AfW bei Prof. Schwintowski in Auftrag gegebene Gutachten belegen die reale Gefahr eines Provisionsverbotes, wenn nicht aktiv gegen den aktuellen Entwurf der EU-Kommission vorgegangen wird.", so AfW-Vorstand Wirth.

 Begrüßt wurde, dass nun auch der Verband der Versicherungskaufleute BVK erkannt hat, dass in Brüssel Gefahr hinsichtlich eines Provisionsverbots droht und man dort auf die klare Linie des AfW einschwenkt und gegen das drohende Provisionsverbot Stellung bezieht.

 Hieß es noch zuletzt seitens eines hochrangigen Vertreters des BVK auf einer Branchenveranstaltung: „Die Kritik des AfW und ein Vorstoß in Brüssel könnte kontraproduktiv sein“ und möglicherweise würde die EU-Kommission dann nochmals klarer formulieren, „Dann kommt womöglich wieder ein Provisionsverbot für alle auf den Tisch.“, spricht man dort nun jetzt richtigerweise auch von einem „drohenden Provisionsverbot auf EU-Ebene“ und kündigt an, dass man Klarstellungen erzielen wolle, damit Versicherungsmaklern in Deutschland kein Provisionsverbote drohe.

 „Weitere Themen auf der Tagung waren u.a. Geldwäscheprävention, die kommende, regelmäßige Weiterbildungsverpflichtung für Vermittlerinnen und Vermittler mit Zulassung nach § 34 f Gewerbeordnung und die Frage der Verbesserung des Images der Branche in der Bevölkerung“, ergänzt AfW-Vorstand Rottenbacher.

 Das nächste Treffen der Initiative „Pools für Makler“ wird am 23. Januar 2024 in Mannheim, am Vortag des dortigen Fondskongress, stattfinden. (ml)