REITs sind Betongold für kluge Köpfe
08.02.2017

Markus Steinbeis, geschäftsführender Gesellschafter der Steinbeis & Häcker Vermögensverwaltung / Foto: © Steinbeis & Häcker Vermögensverwaltung
Da REITs an der Börse gehandelt werden, sind auch die Anschaffungskosten niedrig. Zudem ist die Anlage schnell zu veräußern. Beides sind klare Vorteile der REITs im Vergleich zur eigenen Immobilie.
Langfristig orientierten Investoren, die auf Erträge achten (müssen), stehen im REIT-Segment viele Werte zur Verfügung, die nicht in den großen Aktienindizes wiederzufinden sind. Dadurch stellen diese Cash-Flow-Maschinen eine Möglichkeit dar, ein Portfolio stärker zu diversifizieren, denn oft sind die Korrelationen zum Gesamtmarkt gering. Besonders stark können diese Effekte im Small- und Mid Cap-Segment dieser Anlageklasse sein. Wir gehen davon aus, dass das zunehmende Interesse an REITs im Umfeld niedriger Zinsen zu recht stabilen Aktienkursen im Segment führen wird.
Auf zwei Dinge ist jedoch zu achten: REITs können zum einen empfindlich auf Zinsanstiege reagieren, was von August bis November zu Kursabschlägen führte. Zum anderen sollten Anleger die Strategie des Managements der Gesellschaft genau beobachten. Da die Verschuldung in Deutschland auf maximal 55 Prozent des Gesellschaftsvermögens beschränkt ist, sind REITs, die wachsen wollen, auf Kapitalerhöhungen angewiesen. Wir beobachten daher genau, ob Kapitalerhöhungen über oder unter dem Nettoinventarwert (NAV) der Gesellschaft durchgeführt werden. Denn bei Preisen unter dem NAV werden die stillen Reserven der Altaktionäre verwässert. Mit Anlagen in solche Gesellschaften halten wir uns zurück.
Kolumne von Markus Steinbeis, geschäftsführender Gesellschafter der steinbeis & häcker Vermögensverwaltung GmbH in München

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