Studie: Assetklasse Distressed Real Estate im deutschen Immobilienmarkt angekommen

07.02.2013

© haveseen - Fotolia.com

Rund 70 Prozent gehen davon aus, dass die Zahl der Transaktionen im Distressed-Real-Estate-Bereich in der Zukunft um 10 bis 50 Prozent ansteigen wird. Dies zeigt eine Studie der Ernst & Young Real Estate GmbH und KÜBLER (Rechtsanwälte, Insolvenzverwalter, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater).

(fw/ah) 50 deutsche und internationale Marktteilnehmer, die aus immobilien- und finanzwirtschaftlicher Perspektive mit dem Themenkreis "Distressed Real Estate" befasst sind, haben sich an der Umfrage beteiligt. "Obwohl der deutsche Markt bisher weitestgehend davon verschont geblieben ist, ist Distressed Real Estate kein Nischenthema mehr", sagt Michael Janetschek, Partner bei der Ernst & Young Real Estate GmbH und einer der Autoren der Studie. Ca. 40 Prozent der Befragten erwarten, dass der Anteil der Covenant Breaches (Vertragsbrüche) bei gewerblichen Immobilienfinanzierungen bis zu 20 Prozent betragen wird. Zu hohe Finanzierungsquoten, sinkende Markt

werte der Immobilien und eine ver

besserungswürdige Qualität im Asset Management sind die Hauptgründe für diese Vertragsbrüche in Deutschland.

Mehr als die Hälfte der zur Jahresmitte 2012 Befragten erwartet vermehrte Distressed-Real-Estate-Transaktionen erst ab 2013. "Eine genaue Prognose scheint den Teilnehmern der Studie aufgrund der vielen, aktuell in der Praxis vorgenommenen kurzfristigen Kredit

prolongationen schwergefallen zu sein", so Dr. Thilo Hild, Rechtsanwalt, Insolvenzverwalter und Partner bei KÜBLER und ebenfalls Autor der Studie.

http://www.de.ey.com/realestate