Studie: Wohnungspreise auf Talfahrt

13.02.2013

Immobilien – wer was auf der hohen Kante hat, der investiert in Betongold. Kein Wunder, dass Rufe lauter werden, wonach im Immobiliensegment eine Blase entstehen könnte. Zum Jahresstart haben sich die Preise nur verhalten entwickelt, Tendenz fallend, wie aus dem Europace Hauspreis-Index EPX hervorgeht.

(fw/ah) Entgegen vieler positiver Prognosen sinkt der Europace Hauspreis-Index EPX im Januar 2013 stark. Der Rückgang von 0,78 Prozent auf 108,65 Zählerpunkte basiert vor allem auf der Entwicklung der Eigentumswohnungen. Ihr Teilindex sinkt nach dem kräftigen Anstieg des Vormonats stark um 1,63 Prozent. Erstmals seit Ende 2009 ist die Preisentwicklung von Ei-gentumswohnungen auf Jahressicht negativ: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind Woh-nungen auf Bundesebene im Januar 0,72 Prozent günstiger. Die Preisentwicklung für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser lässt im Januar 2013 ebenfalls nach. Im Anschluss an drei kräftige Aufstiegsbewegungen geht ihr Teilindex deutlich um 0,96 Prozent zurück. Bestandshäuser bewegen sich dennoch über der 100-Punkte-Schwelle. Trotz des aktuellen Rückgangs haben sie sich auf Jahressicht um 7,39 Prozent verteuert. Der verhaltene Jahresstart wirft die Frage auf, ob der Wohnimmobilienmarkt das Ende des Booms erreicht oder die Preisentwicklung nur eine Pause einlegt.

Ob man nun schon von einer Konsolidierung reden sollte, dazu ist es noch zu früh. Bekommen wir hierzulande und in Gesamteuropa die Probleme (Schuldenkrise) in Griff, wird sich diese Entwicklung fortsetzen und von einer Blase ist keine Rede mehr.

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