Verbindung von Nachhaltigkeit und Rendite

05.02.2020

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Einer der wesentlich prägenden Faktoren für den Finanzmarkt ist aktuell das weiter anhaltende Niedrigzinsumfeld. Zugleich gewinnen nachhaltige Investments immer mehr an Bedeutung. Debeka und Universal Investment reagieren nun gemeinsam auf beide Trends.

Bislang investierte die Debeka Versicherungsgruppe vor allem konservativ in Anleihen sowie in kleinerem Umfang in Private Equity und Immobilien. Um auch im wohl weiter anhaltenden Niedrigzinsumfeld für die Anleger die vereinbarte Rendite zu erzielen, will der Koblenzer Versicherer die Aktienquote erhöhen. Hierzu wurde im Jahr 2018 mit der Debeka Asset Management (DebekaAM) eine Tochtergesellschaft gegründet, mit der diese Strategie umgesetzt werden soll. Dabei arbeitet DebekaAM auch mit externen Partnern zusammen, bspw. der Universal-Investment. Diese legt für DebekaAM nun drei neue Aktienfonds für die fondsgebundenen Lebensversicherungen der Debeka auf. Mit den Fonds wird in börsennotierte Unternehmen aus Nordamerika, Europa und Asien investiert, wobei die drei regional fokussierten Fonds ESG-Kriterien berücksichtigen. Dadurch sollen Risiken frühzeitig erkannt und die Volatilität für die Anleger der Versicherung reduziert werden.

Im Rahmen der Zusammenarbeit übernimmt DebekaAM im Investmentprozess Aktien-Europa-ESG Fonds die Kernaufgaben eines Asset Managers wahr, während Universal-Investment u.a. für die Fondsbuchhaltung, regulatorische Aufgaben wie Pre-Trade- und Performance-Kontrollen oder das gesetzliche Reporting zuständig ist. Bei den Fonds mit Fokus auf asiatische und nordamerikanische Aktienwerte nimmt DebekaAM die Rolle des Fondsberaters wahr und Universal-Investment ist für das Portfolio-Management verantwortlich. Beide Partner nutzen für das ESG-Screening des Investments das MSCI-ESG-Screening-Tool beziehen die Prinzipien der UN-Global-Compact-Initiative sowie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in ihren Anlageprozess mit ein. Zudem wird ein Filter mit geschäftsfeldbasierten Ausschlusskriterien angewandt. Bei der Titelauswahl kann ebenfalls ein Best-in-Class-Ansatz berücksichtigt werden, bei dem besonders auf die Unternehmen geachtet wird, die nach ESG-Kriterien führend sind.

„Wir wollen Risiken vermeiden, die sich aus der Führung von Unternehmen und ihrem Umwelt- und Sozialverhalten ergeben. Asset Manager können viel Performance erzielen, wenn sie auf Unternehmen setzen, die im ESG-Scoring zwar weniger gut abschneiden, aber konsequent Verbesserungsmaßnahmen ergreifen. Der Markt belohnt dies. Außerdem zahlt sich Nachhaltigkeit durch weniger Volatilität für unsere Kunden und Mitglieder der Debeka-Versicherungen aus“, erklärt Frank Heise, Geschäftsführer der DebekaAM. (ahu)