Wie kann man Anlegervertrauen zurückgewinnen?

23.09.2015

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Die European Financial Planing Association (EFPA), die zusammen mit ihrer Lizenzmarke EFA© in Deutschland durch den FPSB Deutschland e.V. vertreten wird, fordert die nationalen Regierungen bezüglich MiFID II dazu auf, die Anforderungen an die Finanzberatung zu harmonisieren und die Qualität der Finanzberatung zu verbessern.

(fw) Dazu legte EFPA als Dachverband der europäischen, nationalen EFPA Organisationen bei ihrer jüngsten Pressekonferenz in Brüssel ihre aktuelle Studie „Voice of the Market“ vor.

Im Januar 2017 wird die neue Richtlinie „Märkte für Finanzinstrumente“ (MiFID II), in Kraft treten. Deren Ziel ist es, die Finanzmärkte effizienter und transparenter zu machen. So müssen Finanzberater oder -planer ihre Kunden dann vorab informieren, ob sie unabhängig beraten oder nicht. Zudem soll der Handel mit Finanzinstrumenten noch umfassender und effizienter reguliert und der Anlegerschutz auf diese Weise verbessert werden.

Im Rahmen der Studie „Voice of the Markets“, die auf einer Reihe von Interviews mit führenden Akteuren aus der Finanzdienstleistungsbranche aus elf europäischen Ländern basiert, haben die Experten von EFPA Europe analysiert, wie die aktuellen regulatorischen und markttechnischen Veränderungen den Berufsalltag der Finanzberater in Europa beeinflussen werden. „Demnach stellt MiFID II eine sehr gute Gelegenheit dar, um das Vertrauen der Kunden in die qualifizierte Finanzberatung zurückzugewinnen“, kommentiert Peter Asmussen, Mitglied des Vorstands des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) und zugleich Mitglied des Vorstandes von EFPA Europe das Ergebnis der Analyse. „Die Beratungsqualität kann nur durch einen einheitlichen Prozess mit unserem hohen Anspruch an die Ausbildung unserer Mitglieder gewährleistet werden, so dass EFPA auf europäischer Ebene eine Vorreiterrolle zukommt“, so Asmussen weiter.

„Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist aber, dass MiFID II in ganz Europa einheitlich umgesetzt wird und so ein konsistenter und verlässlicher Rahmen für die gesamte EU entsteht, der auch den aktuellen und sich ständig verändernden Anforderungen des Marktes gerecht wird. Aus diesem Grund sieht EFPA es als entscheidend an, dass die nationalen Behörden, die mit der Umsetzung der Richtlinie betraut sind, durch unabhängige und vertrauenswürdige Organisationen mit tiefer Expertise in den Finanzmärkten unterstützt werden.“

EFPA Deutschland

Die European Financial Planing Association Deutschland (EFPA Deutschland ) ist Mitglied des paneuropäischen Berufs- und Interessenverbandes EFPA, der sich für hohe Standards in der Finanzdienstleistungsbranche und für die ganzheitliche Finanzberatung in Europa einsetzt. EFPA wurde im Jahr 2000 in Rotterdam gegründet und verfügt über nationale Organisationen in Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Irland, Italien, Österreich, Polen, Spanien, Tschechien und Ungarn mit über 20.000 EFA und EFP-Zertifikatsträgern, die den strengen Standardauflagen von EFPA genügen. In Deutschland gibt es 285 European Financial Advisor (EFA). EFPA Deutschland und die Lizenzmarke EFA© werden seit dem Zusammenschluss im Juni 2014 hierzulande durch den Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main mit seinen über 2.000 Zertifikatsträger als CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger), European Financial Advisor (EFA) und Certified Foundation and Estate Planner (CFEP) vertreten.

www.fpsb.de

Anfragen zur Studie von EFPA „Voice of the Market“ an presse@fpsb.de