Wo stehen BU-Versicherer heute?

13.04.2023

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Aus der privaten Krankenversicherung sind Gesundheitsservices nicht mehr wegzudenken. In der Vollversicherung helfen sie Leistungsausgaben zu stabilisieren, Kundenzufriedenheit zu erhöhen und den angestrebten Imagewandel zum Gesundheitspartner zu vollziehen. Auch in der betrieblichen Krankenversicherung werden sie zunehmend beliebter.

Auch in der Lebensversicherung positionieren sich erste Unternehmen mit diesen Dienstleistungen bei ihren Kunden. So können Gesundheitsservices neben einer fairen Leistungsregulierung auch hier als differenzierendes Element im Wettbewerb der Berufsunfähigkeitsversicherungen wirken.

Vor zwei Jahren haben wir Verbraucher zu dem neuen Engagement der Lebensversicherer befragt. Wenig überraschend hatten damals eine Vielzahl der Befragten Gesundheitsservices noch eindeutig der Krankenversicherung zugeschrieben. Allerdings ordnete ein hoher Anteil solche Leistungen sowohl der Berufsunfähigkeits- als auch der Krankenversicherung zu. Bereits damals wurde also deutlich, dass sich hier ein hohes Potenzial für die Lebens-versicherer verbirgt. Aus diesem Grund sind wir nun, zwei Jahre nach unserer Ersterhebung, der Frage nachgegangen, welche Lebensversicherer seitdem ihr Gesundheitsserviceangebot auf-/ausgebaut haben und wie sie dieses ihren (potenziellen) Kunden präsentieren.

Gestufte Online-Recherche aus Kundensicht

Als Basis haben wir uns an den Top-10-Versicherern nach gebuchten Bruttobeiträgen im Geschäftsjahr 2021 orientiert. Da die Proxalto Lebensversicherung AG sich als „Spezialist für traditionelle, garantiebasierte Lebensversicherungsverträge“ versteht, der kein Neugeschäft betreibt, haben wir sie in der Analyse nicht berücksichtigt. Entsprechend flossen die folgenden Lebensversicherer in die Bewertung ein: Allianz, Generali Deutschland, Nürnberger, Alte Leipziger, Axa, Swiss Life, R+V, Debeka, Continentale und Volkswohl-Bund.

Für die Analyse haben wir die Kundenbrille aufgesetzt und eine gestufte Online-Recherche auf Websites durchgeführt. Begonnen haben wir mit einer Google-Recherche, in der wir die Suchergebnisse zu dem jeweiligen Versicherungsnamen und die Stichworte „Berufs-unfähigkeitsversicherung“ und „Gesundheitsservices“ kombiniert haben. Da sich Google-Ergebnisse kommerziell beeinflussen lassen, haben wir im nächsten Schritt nach den beiden Stichwörtern auf der Website der einzelnen Berufsunfähigkeitsversicherer gesucht.

Zudem haben wir geprüft, ob Gesundheitsservices in der Top-Menüführung erscheinen. Informationen bzw. Angebote, die in passwortgeschützten Kundenportalen oder Apps zugänglich sind, bleiben in dieser Recherche unberücksichtigt.

Den vollständigen Artikel finden Sie im Assekurata-Blog. (ml)