Wüstenrot zieht harte Konsequenzen aus dem Skandal um Incentive-Reise
07.02.2013

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Weitreichende Konsequenzen kündigt die Finanzdienstleistungs-Gruppe Wüstenrot & Württembergische (W&W) an, nachdem bekannt wurde, dass während einer Incentive-Reise von Wüstenrot-Vertriebsmitarbeitern nach Rio de Janeiro einige Teilnehmer einen Sexclub besucht haben.
(fw/ck) Nach den bisherigen Untersuchungen, hätten weder offizielle noch inoffizielle Veranstaltungen oder Aktivitäten auf dem Reiseprogramm gestanden, die nicht mit dem Verhaltenskodex der Wüstenrot Bausparkasse AG vereinbar gewesen wären. Wüstenrot hat keine Aktivitäten organisiert oder finanziert, die gegen die Verhaltensregeln des Unternehmens verstoßen. Die Vorkommnisse während der Incentive-Reise haben aber gezeigt, dass individuelles Fehlverhalten einzelner Vertriebsmitarbeiter trotz der bestehenden Verhaltensregeln nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, so die Erklärung. Erste Konsequenz aus den Negativschlagzeilen ist, dass die W&W Gruppe mit sofortiger Wirkung alle Incentive-Reisen streicht. Des Weiteren wurden personelle Maßnahmen vorgenommen: Zwei selbstständige Handelsvertreter, die die Reise als Führungskräfte begleitet haben, sind mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Nicht nur die vollständige Aufklärung der Vorkommisse am Zuckerhut wird von der W&W-Gruppe angestrebt, man will zudem eine umfassende Untersuchung sämtlicher Incentive-Reisen der vergangenen drei Jahre vornehmen. Die Ergebnisse der Recherche werden für das erste Quartal 2012 angekündigt. Um möglichen weiteren Skandalen vorzubeugen, denkt der Konzern über eine Neuregelung des Incentivierungs- und Bonitätsprogramms nach- es soll vollständig neu ausgerichtet werden.
