BIG direkt gesund und Salus BKK wollen fusionieren

19.09.2025

Foto: Führungskräfte von BIG direkt gesund und der Salus BKK unterzeichneten den Kooperationsvertrag mit dem Ziel einer Fusion ©BIG direkt gesund/Christian Laukemper

Die Verwaltungsräte der BIG direkt gesund und der Salus BKK haben am 16. September einen Kooperationsvertrag beschlossen mit dem Ziel, beide Krankenkassen zum 1. Januar 2027 zu fusionieren. Mit diesem Zusammenschluss bündeln zwei solide Kassen ihre Stärken und legen den Grundstein dafür, auch künftig eine erfolgreiche und zukunftsfähige Krankenkasse zu sein.

„Die Herausforderungen für gesetzliche Krankenkassen wachsen enorm: steigender Kostendruck, zunehmende Regulatorik sowie Anforderungen an Digitalisierung und Cybersicherheit. In größeren Organisationen können diese komplexen Aufgaben besser gestemmt werden. Deshalb ist die geplante Fusion für uns ein konsequenter Schritt, um unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern“, erklärt Robert Leitl, Verwaltungsratsvorsitzender der BIG direkt gesund.

Kundenservice auf hohem Niveau verbessern und ausbauen

Auch für die Salus BKK ist die Zusammenführung eine strategisch wichtige Entscheidung: „Von Anfang an war klar: Wir passen hervorragend zusammen. Wir denken ähnlich, insbesondere bei den Themen Digitalisierung und Kundenausrichtung, und ergänzen uns auch betriebswirtschaftlich“, sagt Albrecht Ehlers, Verwaltungsratsvorsitzender der Salus BKK. „Von zentraler Bedeutung war für uns, dass die erstklassige Betreuung unserer Versicherten auf hohem Niveau gesichert wird. Wir werden durch die geplante Fusion viele Synergieeffekte generieren, die unseren Kundenservice verbessern und ausbauen“, betont Ute Schrader, Vorständin der Salus BKK.

Im Kassenranking Sprung auf Rang 23

Vorbehaltlich der gesetzlich vorgesehenen Prüfungen soll die Fusion die neue BIG direkt gesund in den Verbund der Betriebskrankenkassen führen.

Durch die Fusion rückt die neue Krankenkasse mit dann rund 650.000 Versicherten zum jetzigen Stichtag im bundesweiten Kassenranking um sieben Plätze auf Rang 23 vor. „Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um auch künftig weiter zu wachsen. Denn als Mitglied in der Kooperationsgemeinschaft unternehmensnaher Krankenkassen (KuK) haben wir vielfältige Verbindungen zu Innungskrankenkassen und Betriebskrankenkassen. Wir wollen mit Blick auf die beiden Kassenarten Brücken bauen“, betont Peter Kaetsch. Das strategische Ziel sei klar: Man wolle eine Kasse mit mindestens einer Million Versicherten schaffen, so Kaetsch. (mho)

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