Digitale Infrastruktur im Maklergeschäft: Die ganzheitliche Systemwelt von blau direkt für Vertriebs- und Verwaltungsprozesse

02.07.2025

Foto: © blau direkt

Die Digitalisierung im Versicherungsvertrieb schreitet voran, getrieben nicht zuletzt von den veränderten Erwartungen der Kundinnen und Kunden. Diese fordern zunehmend digitale Erreichbarkeit, transparente Vertragsübersichten und jederzeit verfügbaren Zugang zu Informationen. Gleichzeitig stehen Maklerbetriebe vor der Aufgabe, Prozesse effizient zu gestalten, regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und die technische Komplexität zu beherrschen.

Vor diesem Hintergrund entstehen zunehmend Plattformlösungen, die administrative Aufgaben, Kundenkommunikation und Beratungstechnologien miteinander verzahnen. Eine dieser Lösungen kommt vom Lübecker Maklerpool blau direkt unter dem Begriff “Systemwelt”.

Plattform statt Insellösung

Kern der Systemwelt ist das Maklerverwaltungsprogramm AMEISE, das als zentrale Schnittstellen für Bestandsdaten, Dokumente, Gesellschaftsanbindungen und Vertriebsprozesse fungiert. Vertragsdaten werden automatisiert über BiPRO-Schnittstellen von derzeit über 240 Versicherern bezogen, verarbeitet und strukturiert abgelegt. Die Anwendung unterstützt damit sowohl die laufende Verwaltung als auch weiterführende Funktionen wie Schadenmanagement, Provisionsabrechnung und Bestandsmonitoring.

Ein wesentlicher Aspekt der Plattformstrategie: Die in AMEISE erfassten Daten sind systemweit verfügbar. Das schafft die Grundlage für die Integration weiterer Anwendungen, etwas der Kunden-App simplr, mit der Endkunden Einblick in ihre Verträge erhalten und z. B. Kontakt- oder Bankdaten selbständig ändern können. Die App ist dabei nicht als zusätzliches Tool zu verstehen, sondern als digitaler Zugangspunkt in die Maklerbetriebsprozesse und Kundenbindung.

Prozesse digital denken

Über die Anwendung OCTI lassen sich auch Direktvereinbarungen mit Versicherern nahtlos in das System integrieren, inklusive automatisierter Dokumentenzuordnung und Synchronisation mit anderen Modulen. Für die Abwicklung komplexer Risikofälle steht das Ausschreibungstool PANDA zur Verfügung. Es bietet strukturierte Abfragen, einen integrierten Messenger zur Kommunikation mit Versicherern und eine vollständige digitale Dokumentation des Ausschreibungsprozesses.

Ein weiteres Modul innerhalb der Systemwelt ist MAILIEN, ein Tool zur automatisierten Kundenkommunikation. Es greift auf Vertragsdaten aus dem MVP AMEISE zurück und erlaubt die Aussteuerung von Kampagnen, Landingpages oder Erklärvideos, etwas zur Aktivierung von Cross- und Up-Selling-Potenzialen. Die Inhalte können dynamisch angepasst und mit wenigen Klicks ausgespielt werden.

API-basierte Erweiterbarkeit

Mit dem Marketplace und einer offenen API-Struktur verfolgt blau direkt zudem das Ziel, die Plattform flexibel erweiterbar zu halten. Drittanbieterlösungen wie die Konnektivitäts-Software QONEKTO, die Beratungssoftware bridge oder Investmentlösungen wie INVESTIFANT lassen sich direkt anbinden. Dies erlaubt Maklerbetrieben, ihre bestehende Infrastruktur mit Komponenten aus der Systemwelt zu ergänzen, ohne vollständig auf ein proprietäres System umsteigen zu müssen.

Diese Offenheit adressiert einen zentralen Bedarf vieler Makler: standardisierte Schnittstellen für individuelle Systemarchitekturen. Das gilt insbesondere für größere Vertriebseinheiten, die bestehende IT-Strukturen weiter nutzen und dennoch auf aktuelle Entwicklungen reagieren möchten.

Fazit

Die Systemwelt von blau direkt zeigt, wie moderne Plattformansätze den Makleralltag verändern können, nicht nur Einzeltools, sondern durch die Vernetzung bestehender Prozesse. Die Kombination aus Verwaltungssoftware, Kunden-Frontend, Ausschreibungstools und Kommunikationsautomatisierung bildet eine digitale Infrastruktur, die sich flexibel erweitern lässt und sowohl Effizienzgewinne als auch neue Beratungswege ermöglicht.

Ob solche Systeme künftig zum Standard im Maklerbetrieb werden, hängt weniger von ihrer technischen Leistungsfähigkeit ab, sondern vom Willen der Betriebe, sich mit den zugrunde liegenden Prozessen auseinanderzusetzen und die Digitalisierung nicht nur als technische Frage, sondern als Teil ihrer unternehmerischen Entwicklung zu verstehen.

Weitere Informationen zur blau direkt Systemwelt finden Sie hier.