Gamax Management: Apple und Samsung trotz Patentkrieg weiter im Portfolio

07.02.2013

Investoren sollten den sogenannten Patentkrieg zwischen Apple und Samsung nicht überbewerten. „Aus diesem Streit wird niemand als Verlierer hervorgehen, beide Unternehmen wachsen nachhaltig“, so Jan Ehrhardt, Fondsmanager des Gamax Funds Junior (ISIN LU0073103748) in einem ausführlichen Marktkommentar.

(fw/ah) Dr. Ehrhardt und sein Kollege Moritz Rehmann, beide sind als Fondsmanager für den Gamax Funds Junior zuständig, gehen davon aus, dass sowohl Apple als auch Samsung allen anderen Konkurrenten das Leben schwer machen werden. Apple hatte Samsung in den USA erfolgreich auf Schadensersatz verklagt. Samsung zieht nun seinerseits gegen Apple vor Gericht. Dennoch finden beide Unternehmen Platz im Portfolio des von DJE Kapital AG gemanagten Gamax Funds Junior, der in Unternehmen investiert, die vor allem auch Produkte und Dienstleistungen für die jüngere Generation anbieten.

"Patenstreitigkeiten sind in der schnelllebigen Technologiewelt nichts Ungewöhnliches", relativiert Moritz Rehmann die Auseinandersetzung. Die Zahlen würden für beide Unternehmen sprechen, so Rehmann. Samsungs Betriebsgewinn im dritten Quartal 2012 um 91 Prozent auf umgerechnet 5,6 Mrd. Euro. Dieser Betrag entspricht dem Mehrfachen der Strafzahlung aus dem Patentstreit in Höhe von rund 0,8 Mrd. Euro. Apple wiederum straft alle Kritiker Lügen, die das Unternehmen bereits vor einem Jahr auf dem absteigenden Ast sahen. Der charismatische Konzernchefs Steve Jobs war am 5. Oktober 2011 verstorben. Die Apple-Aktie gewann trotz anderslautender Prophezeiungen seitdem rund 66 Prozent an Wert (Stand 12.10.2012). "Das Potenzial der beiden Marktführer ist aber noch längst nicht ausgeschöpft", erläutert Rehmann. So ließen Umfragen in Asien erwarten, dass der Marktanteil Samsungs am dortigen Smartphone-Markt von zurzeit 22 auf 29 Prozent steigen werde. Für Apple werde sogar eine Verdoppelung auf 35 Prozent prognostiziert.

Ein weiterer Pluspunkt: Der Weltmarkt für mobile Endgeräte wächst auch absolut betrachtet mit zweistelligen jährlichen Prozentraten. Einer Prognose des IT-Researchhauses IDC zufolge wird sich der Absatz von Kleincomputern in den Jahren 2011 bis 2016 auf zwei Milliarden Stück verdoppeln. Die mobilen Smartphones und Tablets dürften ihren Anteil an den ohnehin steigenden Verkäufen dabei weiter ausbauen, und zwar von 69 auf 76 Prozent.

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