Heißes Gefährt

07.05.2021

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Warum mit bloßer Muskelkraft in die Pedale treten, wenn man sich dabei elektrisch helfen lassen kann? Das denken immer mehr Bundesbürger; E-Bikes sind ein Boom-Markt. Natürlich kosten sie deutlich mehr als die üblichen Drahtesel und Reparaturen gehen ans Eingemachte. Gut, dass es hierfür Versicherungsschutz gibt – Haftung gegenüber Dritten übrigens ausgeschlossen.

Die Deutschen radeln gerne elektrisch. 720.000 E-Bikes wurden 2017 verkauft, 2018 waren es schon 980.000 und 2019 dann 1,36 Mo. Stück, sagenhafte 39 % mehr als 2018. Andererseits fiel die Zahl der verkauften Fahrräder ohne Elektroantrieb unter die Drei-Millionen-Schwelle; 2,95 Millionen davon bedeuteten 2019 ein Minus von knapp 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei können E-Bikes durchaus gefährlich sein. „Mann aus Bochum lädt sein E-Bike auf – Minuten später geht es in Flammen auf“, lautete kürzlich eine Schlagzeile bei FOCUS Online. Schuld war die Batterie. Gut, dass es zumindest speziellen Versicherungsschutz für E-Bikes gibt. Ersatzteile sind hier besonders teuer – und in Großstädten werden E-Bikes häufig schneller geklaut, als sie abgestellt werden. Um allerdings mit einem Irrtum aufzuräumen: Fügt man einem Dritten einen Schaden zu, hilft nur die private Haftpflicht und nicht die E-Bike-Police. Wobei Alexander Hornung, CPO und Mitgründer des InsurTechs hepster, anmerkt: „Für S-Pedelecs, die schneller als 25 km/h unterwegs und selbstfahrend – ohne Tretunterstützung – sind, gilt allerdings ein höheres Haftungsrisiko.“

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