Interesse der Gen Z an Finanzen auf Allzeithoch

03.11.2023

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In einer aktuellen Studie untersucht Klarna, das KI-gestützte globale Zahlungsnetzwerk und Shopping-Assistent, wie die Generation der 18 - 26-jährigen (Gen Z) zum Thema Finanzen und dem Umgang mit diesen steht.  Das Interesse an persönlichen Finanzen wächst: 2023 geben 73 % der Gen Z an, sich für ihre persönlichen Finanzen zu interessieren, 2021 waren es noch 62 %. Die Mehrheit (61 %) der Gen Z fühlt sich wohl dabei, über die persönlichen Finanzen zu sprechen. 72 % sprechen mindestens einmal im Monat mit Freunden und Familie über ihre Finanzen. Die Hauptinformationsquellen der Gen Z für finanzielle Bildung sind der persönliche Austausch (44 %) und Social Media (31 %).

In Deutschland geben 67 % aller Befragten an, sich für ihre persönlichen Finanzen zu interessieren. Das größte Interesse zeigen dabei die Millennials (27-42 Jahre) mit einem Anteil von 80 %. Dicht gefolgt von der Gen Z (18-26 Jahre), bei der Finanzen für 73 % ein wichtiges Thema sind. Bei der Gen X (43-58 Jahre) interessieren sich 61 % und bei den Baby Boomern (59-77 Jahre) mit 58 % nur knapp über die Hälfte der Befragten für das Thema Finanzen.

Blickt man auf die Entwicklung innerhalb der letzten zwei Jahre, zeigt sich bei der Gen Z (2021: 62 %) und den Millennials (2021: 69 %) ein Zuwachs von 11 %. Bei der Gen X (2021: 66 %) ist der Anteil der Menschen, die sich für ihre persönlichen Finanzen interessieren, mit 5 % leicht zurückgegangen. Bei den Baby Boomern (2021: 65 %) ist der Rückgang mit 7 % sogar noch etwas stärker. Die jüngeren Generationen sind mit finanziellen Herausforderungen aufgewachsen, wie die Finanzkrise 2008 und wirtschaftliche Unsicherheiten wie die COVID-19-Pandemie und die Inflation, die sie möglicherweise stärker sensibilisiert haben. Diese Erfahrungen können dazu beitragen, ein Bewusstsein für die Bedeutung finanzieller Stabilität zu schärfen.

“Es ist erfreulich zu sehen, dass die Gen Z ihre Finanzen selbst in die Hand nimmt, finanzielle Verantwortung übernimmt und die verschiedenen Informationsquellen, die heute zur Verfügung stehen, nutzt. Auf diesen positiven Ergebnissen dürfen wir uns jedoch nicht ausruhen. Vielmehr motivieren sie uns, unsere Produkte stetig weiterzuentwickeln und mit der Klarna App alle Nutzer:innen zu befähigen, fundierte und sichere finanzielle Entscheidungen zu treffen. ” sagt Nicole Defren, Deutschland-Chefin bei Klarna.

72 % der Gen Z geben an, mindestens einmal im Monat mit Familie oder Freunden über Finanzen zu sprechen, 39 % tun dies sogar mindestens einmal pro Woche. Nur 10 % sprechen gar nicht mit anderen Personen über ihre Finanzen. Über die Hälfte der Befragten Gen Z (62 %) fühlt sich in Gesprächen über persönliche Finanzen wohl. Im Vergleich dazu sprechen nur 34 % der Baby Boomer mindestens einmal im Monat über ihre persönlichen Finanzen und gerade einmal 15 % mindestens einmal pro Woche. Nur knapp ein Drittel (33 %) der Befragten fühlt sich dabei wohl. 44 % sprechen im Freundeskreis oder der Familie überhaupt nicht über ihre Finanzen. Die Ergebnisse zeigen, dass es im Generationenvergleich einen erheblichen Unterschied zwischen der jüngeren und der älteren Generation gibt, wenn es um die Offenheit gegenüber finanziellen Themen geht.

Die Gen Z und die Generation der Millennials sind in einer Zeit des Internets und der sozialen Medien aufgewachsen, wodurch sie einen erleichterten Zugang zu Informationen und finanzieller Bildung haben. Sie können online nach Finanzratgebern, Blogs, Videos und Experten suchen, um sich über Themen wie Budgetierung, Sparen, Investieren und Schuldenmanagement zu informieren. Der größte Anteil (44 % ) der Gen Z bezieht finanzielles Wissen jedoch über den persönlichen Austausch. Erst danach folgen Social Media (31 %), Bücher und Magazine (30 %) und Blogs (19 %), als Informationsquelle zum Thema Finanzen. Die Gen Z und die Millennials profitieren von den Fortschritten in der Technologie, die den Zugang zu Finanzdienstleistungen und -instrumenten erleichtern. Mobile Apps, Online-Banking und digitale Investitionsplattformen ermöglichen es ihnen, ihre Finanzen bequem zu verwalten und in Wertpapiere zu investieren. (fw)