KKR zieht es an die New Yorker Börse

07.02.2013

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Das Private-Equity-Unternehmen KKR gibt heute sein Auftakt an der New Yorker Börse. KKR will dabei eine halbe Milliarde Dollar einnehmen. Das Unternehmen plante schon seit Längerem den Börsengang, legte jedoch dieses Vorhaben wegen der Finanzkrise auf Eis.

(fw/ah) Die Private Equity Branche lag im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise am Boden. Eine zaghaftes Aufblühen in diesem Segment hat eingesetzt. Der deutsche Private Equity-Markt setzt seine im zweiten Halbjahr 2009 begonnene Erholung fort. Im ersten Quartal 2010 wurden in Deutschland 1.285 Mio. € investiert. Damit blieben die Investitionen gegenüber dem Vorquartal (1.258 Mio. €) stabil, so der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften. Internationale Branchenriesen wie die KKR hatten in starkem Maße unter der Flaute gelitten, die sich nun auch in den USA aufklart. Denn nach mehr als zwei Jahren tiefer Depression scheint die Private-Equity-Branche gerade in den USA wieder auf die Füße zu kommen. Erst vergangene Woche konnten beispielsweise BC Partners und Silver Lake den immerhin 3,1 Mrd. Euro schweren Kauf des Health-Care-Dienstleisters Multiplan stemmen, berichtet das Handelsblatt. Das ist zwar noch weit entfernt von den Mega-Transaktion, die Häuser wie KKR 2007 stemmten. Damals kaufte der Fonds etwa den Energiekonzern TXU für 43 Mrd. Dollar.

Nach Zahlen des Datenanbieters Preqin stieg von April bis Juni das Volumen der angekündigten Private-Equity-Deals jedoch um immerhin 60 Prozent im Vergleich zum Auftaktquartal. Insgesamt 411 Transaktionen wurden in Angriff genommen. Dennoch bleiben Analysten skeptisch. Immer noch sei es im Vergleich zu früheren Jahren für Private-Equity-Firmen schwierig, sich an den Finanzmärkten Geld für ihre kreditfinanzierten Übernahmen zu besorgen, erklärte Greggory Warren, Analyst bei Morningstar.

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