LKH mit Wachstum in der Zusatzversicherung
10.07.2025

Dr. Matthias Brake, Vorstandsvorsitzender LKH / Foto: © Thorsten Scherz
Die Landeskrankenhilfe (LKH) ist mit ihrer Transformation auf Erfolgskurs: In 2024 hat die LKH neue Tarife in der privaten Krankenversicherung (PKV) an den Markt gebracht und moderne digitale Services etabliert. Der Jahresabschluss unterstreicht Finanzstärke und hohe Erträge.
„Unser Geschäftsverlauf hat sich besser entwickelt als erwartet, berücksichtigen wir den allgemeinen Anstieg der Leistungsausgaben und die Investitionen in unsere Transformation“, zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Brake zufrieden. Die Beitragseinnahmen stiegen in 2024 auf insgesamt 957,3 Mio. EUR (Vorjahr: 915,3 Mio. EUR), den größten Anteil machte daran die Krankenvollversicherung aus. Die LKH zahlte Leistungserstattungen in Höhe von insgesamt 779,1 Mio. EUR an ihre Mitglieder aus. Nach Abzug der Aufwendungen für Leistungen und Kosten von den Bruttobeiträgen verblieb ein versicherungsgeschäftliches Ergebnis in Höhe von 140,0 Mio. EUR (Vorjahr: 139,0). Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote belief sich auf 14,6 % (Vorjahr: 15,2 %). In der Kapitalanlage wuchs das Anlagevolumen auf 8.995,7 Mio. EUR. Die Zahl der Versicherten wuchs auf 317.404 (2023: 316.039) an. Besonders dynamisch entwickelte sich das Neugeschäft in der Zusatzversicherung – eine branchenweit zu verzeichnende Entwicklung.
Mit einem Gesamtprogramm investiert die LKH über mehrere Jahre hinweg in ihre Transformation. „Wir bleiben bei unserer Linie, dass unser Investitionspaket nicht zulasten unserer Kunden geht“, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Brake, denn: „wir stehen auf einer soliden finanziellen Basis und haben eine überdurchschnittlich hohe Finanzstärke.“ Finanziert wird das Programm aus den Gewinnrücklagen. 2024 ging das Eigenkapital daher auf 400,8 Mio. EUR zurück. Mit einer Eigenkapitalquote von 41,9 % liegt die LKH dennoch weit über dem Marktdurchschnitt (2023: 15,6 %). (mho)

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