MORGEN & MORGEN: Erwerbsunfähigkeit-Analyse 2023

19.04.2023

Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse von MORGEN & MORGEN / Foto: © MORGEN & MORGEN

Das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN attestiert in diesem Jahr im Rahmen des „M&M Rating Erwerbsunfähigkeit“ elf Tarifen ein Top-Bedingungswerk. Das Angebotstagniert aktuell auf einem sehr hohen Niveau.

Der Markt der Erwerbsunfähigkeitsabsicherung (EU) stagniert zunehmend, wobei die Tarife von sehr guter Bedingungsqualität sind. Der Bedarf an alternativen Formen zurArbeitskraftabsicherung liegt auf der Hand, da vielen Versicherungsnehmern der Zugang zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die als „höchste Absicherungsform“ gilt,verwehrt ist. Grund sind meist die zu hohen Beiträge aufgrund vonkörperlicher Tätigkeit im ausgeübten Beruf.

Alternativen zur BU gibt es einige, wobei nur die Erwerbsunfähigkeitsversicherung auch abstrakt eine gesundheitliche Beeinträchtigung mit der Möglichkeit ein Erwerbseinkommen zu erzielen verknüpft. Andere Absicherungsprodukte bieten das nicht. Die Grundfähigkeitsversicherung beispielsweise definiert konkrete Fähigkeiten, die leistungsauslösend sind, ohne Verknüpfung zur Erwerbseinkommenserzielung. „Die Erwerbsunfähigkeit steht aktuell zu Unrecht auf dem Abstellgleis, denn sie ist neben der BU die einzige Alternative, die tatsächlich die Arbeitskraft absichert“, bringt es Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse, auf den Punkt.

Für Versicherungsnehmer, die sich für eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung entscheiden möchten, stellt sich unweigerlich die Frage, welche Tarife die besseren Leistungen beziehungsweise die kundenfreundlichsten Versicherungsbedingungen enthalten. An dieser Stelle setzt das „M&M Rating Erwerbsunfähigkeit“ an und zeigt deutlich die Unterschiede im Überblick.

Seit 2019 analysiert MORGEN & MORGEN die Bedingungen der EU-Versichererim Rahmen des „M&M Ratings Erwerbsunfähigkeit“. Insgesamt besteht die Bedingungsanalyse aus 45 Fragen. Davon sind 24 Fragen für das Ratingrelevant, die übrigen werden nachrichtlich ausgewiesen. Die ratingrelevanten Fragen beurteilen Sachverhalte und Produkteigenschaften, die als wesentlich für die Bedingungsqualität eines Produkts anzusehen sind. Die Kundenfreundlichkeit steht hier klar im Fokus, ebenso die Eindeutigkeit der Aussagen im Bedingungswerk.

Das Ratingergebnis

Die Anpassung des Bewertungsverfahrens im vergangenen Ratingjahrgang zeigte die 17 bewerteten EU-Tarife in einem neuen Gefüge, das dem Angebot am Markt Rechnung trug. Das Niveau der beiden Vorgängerjahrgänge war bereits gut. Im letzten Jahrgang machte sich die Anpassung des Kriteriums wie das Zünglein an der Waage bemerkbar. Die meisten Vier-Sterne-Tarife konnten nun die Hürde für die fünf Sterne nehmen, da sie das angepasste Mindestkriterium zur gesetzlichen Definition erfüllten. 

Auch in diesem Jahrgang ist das Gesamtbild sehr gut. Von den 17 Tarifen erhalten aktuell sogar 11 die Bestbewertung von fünf Sternen. Es folgen zwei Tarife mit vier Sternen.Die durchschnittliche Bewertung von drei Sternen erhalten vier Tarife. Schwache oder sehr schwache Tarife gibt es nicht. „Das Angebot ist von einer Top-Bedingungsqualität. Mehr als zwei Drittel der Tarife sind mit fünf Sternen ausgezeichnet“, beurteilt Ludwig das aktuelle Angebot.

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