Start-ups und Versicherer präsentieren gemeinsamen Erfolge
05.12.2025

Collaborator Demo Day 2025 Foto: © InusrLab Germany
Am 4. Dezember 2025 versammelte sich die Versicherungsbranche in Köln zum jährlichen Demo Day, um zu erleben, wie aus Pilotprojekten im Collaborator-Programm des InsurLab Germany marktfähige Lösungen entstanden sind. Anders als klassische Start-up-Formate standen keine Pitches im Mittelpunkt, sondern Tandem-Präsentationen, in denen Start- und Scale-ups gemeinsam mit ihren Versicherungspartnern konkrete Fortschritte, Erkenntnisse und bereits spürbare Wirkungseffekte vorstellten.
Den Auftakt gestaltete Programm-Alumnus Carlo Ulbrich, Co-Founder von Nect und Vorstandsmitglied im InsurLab Germany. Er schilderte prägnant, wie wichtig die frühe Teilnahme am Collaborator-Programm für die Skalierung seines Unternehmens war – und wie hilfreich ein strukturiertes Venture-Clienting-Umfeld für junge Tech-Unternehmen ist, bei dem Versicherer als frühe Kunden Innovationen direkt im realen Betrieb erproben.
Die teilnehmenden Start- und Scale-ups des Batch#25 – darunter 913.ai, chunkx, Confora Labs, Cuinti, hi.health, hypt, INCA, INSONE, ItchyMonsters, Superchat, VidLab7 und Viewnamic – präsentierten gemeinsam mit etablierten Unternehmen wie die ALH Gruppe, Barmenia.Gothaer, DA Direkt, R+V, Provinzial und weiteren Mitgliedern des Ökosystems ihre aktuellen Projektstände.
Die vorgestellten Cases reichten von digitalen Gesundheitsanwendungen wie einer Neurodermitis-App für Kinder über Bezahlkartenlösungen in der privaten Krankenversicherung und intelligente Empfehlungslogiken bis hin zu WhatsApp-basierter Maklerkommunikation und dem Compliance Assessment von KI-Systemen. Die Präsentationen machten sichtbar, wie eng technologische Ansätze und fachliche Expertise verzahnt werden und wie dieses gemeinsame Arbeiten die Skalierung der Lösungen vorantreibt.
Die Ergebnisse des Batch#25 verdeutlichen die Stärke kooperativer Entwicklungsmodelle: Viele Projekte haben in kurzer Zeit einen hohen Reifegrad erreicht und stehen kurz vor der Skalierung oder sind bereits in der Umsetzung. Versicherer profitieren von praxiserprobten Lösungen, Start- und Scale-ups wiederum von direktem Branchenfeedback und klaren Integrationspfaden.
„Batch#25 zeigt, welchen Mehrwert Venture Clienting bietet: Problem- und Business-Case-orientiert haben Versicherer gemeinsam mit ausgewählten Start- und Scale-ups in kürzester Zeit Lösungen mit messbarem Mehrwert entwickelt. Diese haben das Potenzial, sowohl in den Unternehmen als auch in der gesamten Branche weiter zu skalieren“, sagt Dr. Robert Richstein, Senior Program Manager beim InsurLab und verantwortlich für die Venture-Clienting- sowie Entrepreneurship Aktivitäten. Dr. Philipp Johannes Nolte, Geschäftsführer des InsurLab Germany, ergänzt: „Unser Programm verdeutlicht, wohin sich die Branche entwickelt: Datengetriebener, kundenzentrierter und schneller in der Umsetzung. Dieses Potenzial entfaltet sich aber nur, wenn Versicherer Innovation konsequent priorisieren, mit smarten Start-up-Teams arbeiten und die eigenen Schmerzpunkte wirklich adressieren. Gelingt das, verändert sich die Innovationsarbeit nachhaltig.“ (mho)

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