Verblödung durch das Internet?

06.03.2017

Gerald Hörhan / Foto: © Edition a

Ein Internetunternehmer entwirft eine düstere Zukunftsvision: Das Internet wird die sozialen Gegensätze vertiefen und die Mittelschicht wird bald nur noch ein Relikt vergangener Tage sein.

Spiele Sex und Unfug: Das sind für Gerald Hörhan die Folgen der zunehmenden Digitalisierung. In seinem neuen Buch "Der stille Raub - Wie das Internet die Mittelschicht zerstört und was Gewinner der digitalen Revolution anders machen" lässt der Investmentbanker und Internetunternehmer in provokantem Ton hinter die Kulissen der digitalen Wirtschaft blicken. Aus der Sicht eines Insiders (Hörhan lehrt an Wirtschaftsuniversitäten und bietet mit seiner Online-Akademie einen Master of Business Administration an) zeigt er auf, wie das Internet seiner Meinung nach zu einer Verblödung führt, die längst Folgen für die Volkswirtschaft hat. So würden immer mehr Menschen mit dem wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Druck in eine Droge flüchten, verblöden und den Anschluss an das verlieren, was am Arbeitsmarkt gefordert sei. In der Folge werde sich die Gesellschaft komplett verändern. So würden wenige reich, viele aber arm werden und eine Mittelschicht werde es bald nicht mehr geben. Hörhan zeigt, was die Gewinner der digitalen Revolution tun müssen und warum alle anderen untergehen.

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Foto: © Edition a[/caption]

Als Jugendlicher holte Gerald Hörhan eine Silbermedallie bei der Mathematik-Olympiade. Später studierte er in Havard angewandte Mathematik und Betriebswirtschaft und schloss das Studium mit "Magna Cum Laude" ab. Sein beruflicher Weg führte in zu McKinsey & Co in Frankfurt und zu JP Morgan, wo er Erfahrung an der Wallstreet sammelte. (ahu)