Wie können traditionelle Broker-Plattformen Privatinvestoren für sich gewinnen?

30.09.2021

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Privatinvestoren sind auf dem Vormarsch. In den USA alleine gibt es im Jahre 2021 bereits über 100 Millionen Privatinvestoren, Tendenz steigend. Der weltweite Anstieg von Privatinvestoren ist hierbei vor allem Retail-Brokern wie Robinhood zu verdanken, die ein exponentielles Wachstum über die letzten Jahre verzeichnen konnten. 

[caption id="attachment_146086" align="alignnone" width="609"] © reuters[/caption]

Inzwischen können Online-Broker in puncto Angebot problemlos mit den Marktführern mithalten.

Warum werden Online-Broker bei Privatanlegern immer beliebter? Wo liegen die Vorteile und was können traditionelle Plattformen der immer größer werdenden Konkurrenz entgegensetzen? Diese und viele weitere Fragen werden im folgenden Beitrag beantwortet.

Fokus auf eine neue Zielgruppe

Während sich traditionelle Broker wie Charles Schwab oder TD Ameritrade immer noch an Großinvestoren ausrichten, spezialisieren sich Broker wie Robinhood oder Freedom24 vornehmlich auf die Bedürfnisse von Privatinvestoren.

Ein Vorteil von Online-Brokern, die sich speziell an diese Zielgruppe ausrichten, ist die unglaublich einfache Handhabung der Benutzeroberfläche. Das bedeutet, dass inzwischen der Kauf von Wertpapieren wie Aktien, ETFs oder Rohstoffen genauso einfach ist wie der Kauf eines Produkts auf Amazon.

Daneben wurden die Hürden zum Kauf von Wertpapieren deutlich gesenkt. Privatinvestoren müssen nicht hohe Beträgen investieren, um aktiv am Handel teilnehmen zu können. Hierdurch wird gewährleistet, dass nicht nur Großverdiener, sondern auch der Mittelstand und selbst Geringverdiener effektiv vom Wertpapierhandel profitieren können.

Günstige Konditionen und rechtliche Sicherheit

Momentan lässt sich ein Preiskampf unter den Online-Brokern erkennen, der sich bereits auf die traditionellen Broker ausgeweitet hat. Egal ob es hierbei um kostenlose Depots, provisionsfreien Handel oder gebührenfreie ETF-Sparpläne geht, der Preiskampf hat im Jahr 2021 neue Formen angenommen, sodass Privatanleger schon jetzt von der derzeitigen Marktsituation profitieren können.

Bei den meisten neuen Online-Brokern handelt es sich zudem nicht um Unternehmen, die ihren Sitz im Ausland haben und somit einer weniger strengen Gerichtsbarkeit unterliegen. Die meisten vertrauenswürdigen Anbieter haben in der Europäischen Union Zweigstellen eingerichtet und werden von den hiesigen Finanzaufsichtsbehörden kontrolliert, sodass deutsche Kunden auch in puncto Anlegerschutz keine Abstriche machen müssen.

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