blau direkt: Start in Estland

22.09.2021

blau direkt hat jetzt auch ein Büro in Estlands Hauptstadt Tallinn / Foto: © rudi1976 - stock.adobe.com

blau direkt startet mit „sinine lithne OÜ“- Tochterfirma in Tallinn. Nach Deutschland und Österreich zieht es den Maklerpool im Rahmen seiner Internationalisierung nach Estland.

Der weit verbreitete Fachkräftemangel in Deutschland führt zu fehlender man-power in vielen Branchen. Auch die Finanzdienstleistungsbranche bleibt davon nicht verschont. blau direkt benötigt besonders durch seine drastischen Umsatzentwicklungen der letzten zehn Jahre – von 8,7 Mio. Euro in 2011 auf voraussichtlich 122 Mio. Euro bis Ende 2021 – mehr hochqualifiziertes Personal. Außerdem möchte das Fintech seine Internationalisierung weiter vorantreiben, um den Service für seine Partner erheblich zu erweitern. „Das Gros dieses Wachstums können wir durch Skaleneffekte weitgehend ohne Personaleinsatz verarbeiten”, erklärt Katharina Jäger, Projektleiterin Estland-Aktivitäten blau direkt. „Mit dem Wachstum ist aber auch eine Zunahme in der Störfallbearbeitung und der Buchhaltung verbunden. Dort fällt noch die klassische Arbeit an, für die wir hochqualifiziertes Personal benötigen.”

Laut blau direkt zeige sich Estland mit seinem dynamischen Arbeitsmarkt, seiner digitalen Verwaltung und einer hervorragenden Infrastruktur als attraktiver Standort. Bereits am 01. Oktober wird das erste Büro mit 10 Mitarbeitern in der Start-Up Metropole Tallin für „sinine lithne OÜ“ eröffnet. „sinine“ heißt im Estnischen „blau“, während „lithne“ für „einfach“ oder „bequem“ steht. Projektleiterin Katharina Jäger sieht das Vorhaben auch als Chance für die Mitarbeiter: „Gemeinsam lernen wir, eine Firma im Ausland aufzubauen und zu führen. Unsere Department Manager trainieren die Fähigkeit, Tätigkeiten außerhalb der Büros zu leiten - ein Grundstein auch für das Koordinieren von Home-Office-Angeboten oder dem Einsatz von Produktionsressourcen an unterschiedlichsten Standorten.” blau direkt möchte seinen Mitarbeitern und Auszubildenden aus Deutschland außerdem die Möglichkeit geben, internationale Berufserfahrung zu sammeln. Dafür können sie für eine bestimmte Zeitperiode in der estnischen Niederlassung arbeiten, dafür stellt das Unternehmen auch eine Wohnung für Angehörige zur Verfügung. (lb)

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