Gothaer Studie: Sicherheitsbedürfnis vor Renditeerwartung
07.02.2013

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Auf die Frage, was ihnen bei der Geldanlage am wichtigsten ist, antworten 67 Prozent der Bundesbürger: „Eine möglichst hohe Sicherheit“. Zu diesem eindrucksvollen Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung der Gothaer Asset Management AG, die in ihrem Auftrag im Dezember 2010 von der GfK Marktforschung durchgeführt wurde.
(fw/ah) Die Finanzkrise hat hier ihre Spuren hinterlassen. Vor 2008 stand nur für 45 Prozent der Bürger Sicherheit an erster Stelle. Im Gegenzug verloren die Kriterien "Flexibilität" und "eine möglichst hohe Rendite" an Bedeutung. So steht heute für nur knapp sechs Prozent der Befragten die Rendite im Vordergrund. Vor der Krise waren es hingegen 16,2 Prozent. Je nach Alter der Befragten hat das Thema Sicherheit bei der Geldanlage nach der Finanzkrise noch stärker an Bedeutung gewonnen, bei Anlegern über 60 ist dies sogar für über 76 Prozent der Befragten das entscheidende Kriterium.
Mit 53 Prozent legt derzeit nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten überhaupt Geld an. In Fondsanteile investieren aktuell rund neun Prozent der Befragten, in Tagesgeld 12,9 Prozent und in Festgeld 16,8 Prozent. Knapp ein Drittel bevorzugt das Sparbuch.
"Genau diesen Wunsch des Anlegers nach Sicherheit einerseits und professionellem Anlagemanagement andererseits stellen wir in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten", erläutert Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management AG, kurz GoAM.
Die Befragung wurde vom 2. bis 10. Dezember 2010 von der GfK Marktforschung im Auftrag der Gothaer Asset Management AG durchgeführt. Rund 950 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden im Rahmen einer Mehrthemenuntersuchung face-to-face zu ihrem Anlageverhalten befragt.