Die goldene Jahrhundert-Chance
08.08.2025

Die Finanzmärkte kennen keine Ruhephasen. Die zunehmende Bedeutung geopolitischer Krisen für die strategische Vermögensallokation nimmt zu. In diesem Zusammenhang lohnt auch der Blick zurück, um Parallelen ziehen zu können. Hans Kleser, Vorstand der G Deutsche Gold AG, ist sozusagen ein Urgestein der Branche. Im Interview geht er auf seinen persönlichen Werdegang, die Bedeutung von Gold und anderen Metallen und seine Expansionspläne ein.
finanzwelt: Herr Kleser, wie sind Sie ursprünglich zum Thema Werte-Entwicklung gekommen? Gab es ein Schüsselerlebnis?
Hans Kleser: Ja, das liegt fast vier Jahrzehnte zurück. Damals war ich ein stolzer Landesdirektor bei einer Versicherung und hielt die fondsgebundene Lebensversicherung mit 8 bis 10 % Rendite für das Nonplusultra. Mein Vater schenkte mir damals einen Krügerrand im Wert von 250 DM. Ich bedankte mich, aber verstand den wahren Wert noch nicht. Erst im Laufe der Jahre wurde mir klar: Es war die beste Kapitalanlage dieser 38 Jahre, mit einer Rendite von nahezu 3.000 %. Dieses Erlebnis hat mein Denken grundlegend verändert.
finanzwelt: Wie würden Sie Ihren bisherigen Lebensweg beschreiben? Was waren entscheidende Stationen?
Hans: Ich begann bei der Deutsche Vermögensberatung AG, wo ich bis zur höchsten Stufe als Direktion aufstieg. Aufgrund meiner Erfolge wurde ich später von der AM Versicherung als Landesdirektor gewonnen. Danach habe ich mich selbstständig weiterentwickelt. Ich spezialisierte mich auf die Betreuung von Großkunden und entwickelte einen eigenen Dachfonds, der mehrfach Platz 1 in der €uro am Sonntag belegte. Die Lehman-Pleite führte mich dann in die Edelmetallbranche – ein Wendepunkt.
finanzwelt: Welche Fehler haben Sie geprägt?
Kleser: Immer dann, wenn ich auf Produkte von Konzernen zurückgreifen musste, ohne eigene Auswahlmöglichkeiten, folgte irgendwann das böse Erwachen. Daraus habe ich gelernt. Heute entwickle ich eigene Produkte: zuerst Fonds, später Edelmetallprodukte. Diese bestehen seit über 15 Jahren erfolgreich am Markt und bieten ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
finanzwelt: Was war Ihr berufliches Ziel bei der Gründung der G Deutsche Gold AG?
Kleser: Mein Ziel war es, eigene Produkte im Goldmarkt zu etablieren – so wie ich es zuvor erfolgreich mit Dachfonds getan hatte.
finanzwelt: Und was war Ihre Vision?
Kleser: Nach dem Fall der DDR-Grenzen und der Umstellung von D-Mark auf Euro war die Entwicklung einer versteckten Währungsreform für mich offensichtlich. Ich wollte Menschen vor drohenden Verlusten durch Versicherungen und Börsen-Investments schützen – mit physisch hinterlegten, echten Werten. Das setzt eine tägliche Marktbeobachtung voraus, denn geopolitische und wirtschaftliche Einflüsse ändern ständig die Rahmenbedingungen. Dieses Wissen hat mir geholfen, Großkunden zu gewinnen.
finanzwelt: Sie blicken auf 50 Jahre Karriere zurück. Was treibt Sie heute noch an?
Kleser: Ich liebe es, Produkte zu entwickeln, die es so noch nicht am Markt gibt. Damit schaffen wir ein Alleinstellungsmerkmal – für Finanzdienstleister und für unsere Kunden. Ein Beispiel ist das Wertetableau, das seit 2016 durchschnittlich über 12 % Rendite p. a. erzielt. Weitere, zukunftsorientierte Produkte werden folgen, insbesondere für die Absicherung vor möglichen Börsen-Crashs oder Währungskrisen.
finanzwelt: Was reizt Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Kleser: …dass unsere Produkte mit physischen Edelmetallen wie Gold, Silber oder Platin hinterlegt sind und im Eigentum der Kunden verbleiben – nicht bei der Gesellschaft. Besonders spannend finde ich, dass wir eine Brücke zwischen der klassischen Finanzwelt und der modernen, digitalen Welt schlagen – etwa durch die Kombination von Edelmetallen mit Kryptowährungen.
finanzwelt: Was macht Ihnen Sorgen?
Kleser: Eigentlich nichts. Ich bin ein durch und durch positiver Mensch. Ich stehe morgens motiviert auf und freue mich abends, wenn ich Menschen weiterhelfen konnte – ob Berater, Anlegern oder Investoren. Das ist meine Energiequelle.
finanzwelt: Was möchten Sie jungen Menschen mitgeben, die sich erstmals mit Vermögenssicherung beschäftigen?
Kleser: Das magische Dreieck aus Rendite, Sicherheit und Liquidität ist der Schlüssel. Wenn diese drei Aspekte in Balance sind, ist man langfristig gut aufgestellt. Bei der G Deutsche Gold AG haben wir daraus einen Fragebogen entwickelt, um die individuellen Ziele der Kunden genau zu erfassen und optimal beraten zu können.
finanzwelt: Ihr Buch trägt den Titel: „Die goldene Jahrhundert-Chance mit der 5-Raketen-Strategie". Was steckt dahinter?
Kleser: Es geht um die Revolution der Edelmetalle, die über Jahre durch Short-Positionen der Großen gedrückt wurden. Doch das ist vorbei. Papiergeld lässt sich nicht endlos drucken. Die echten Werte liegen in Gold, Silber, Platin, Palladium – und auch Diamanten. Die Strategie im Buch zeigt konkret, wie Anleger profitieren können.
finanzwelt: Was war Ihr zentrales Anliegen beim Schreiben dieses Buchs?
Kleser: Aufklären, motivieren, warnen – und konkrete Handlungsimpulse geben. Es ist ein Wegbegleiter für Finanzdienstleister und Kunden. Wer mit der G Deutsche Gold AG, der HK Werte AG in der Schweiz oder künftig mit der HK Imperia AG arbeitet, bekommt regelmäßige Marktanalysen und Handlungsempfehlungen.
finanzwelt: Sie bezeichnen das aktuelle Jahrzehnt als Jahrhundert-Chance. Worin besteht sie genau?
Kleser: Genau wie ich 2015 bei Rhodium eine 900 %-ige Rendite vorausgesagt habe – es wurden sogar 3.000 % – sehe ich jetzt enorme Potenziale bei anderen Edelmetallen. Die Börse ist überhitzt. Echte Werte, echte Substanz findet man derzeit im physischen Edelmetallbereich.
finanzwelt: Wie wirken sich geopolitische Verschiebungen und ein möglicher Geldsystemwandel auf Edelmetalle aus?
Kleser: Der Bedarf an Gold für Zentralbanken und die industrielle Nachfrage nach Silber, Platin und Palladium ist riesig. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich, es kommt bereits zu Lieferengpässen. Die Folge: rasant steigende Preise. In meiner Silber-Story rechne ich mit bis zu 500 % Steigerung in den nächsten drei bis fünf Jahren.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite

Tobias Kaiser wechselt zu Marienburg Real Estate
