Nürnberger: Konzernergebnis verbessert sich

01.09.2025

Foto: Nürnberger © Nürnberger Versicherungen

Sinkende Umsätze und ein gestiegenes Ergebnis weist die Nürnberger Beteiligung-AG weist in ihrem heute veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2025 aus. So ging der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 2,293 auf 2,239 Mrd. Euro zurück. Gleichzeitig stieg das Konzernergebnis deutlich an, von -22,9 Mio. Euro auf 47,7 Mio. Euro.  

Die Gründe liegen zum einen in strukturellen Verbesserungen durch das im Vorjahr eingeleitete Sanierungsprogramm im Schadensegment sowie in bereits realisierten Kosteneinsparungen durch das Effizienzprogramm „FitfürdieZukunft“. Zum anderen wirkten sich Einmaleffekte aus dem Verkauf von Beteiligungen positiv aus.

CEO Harald Rosenberger zeigt sich entsprechend zufrieden: „Die Halbjahresergebnisse belegen, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen und wir Fortschritte machen. Dennoch liegt noch ein Weg vor uns, um nachhaltig und dauerhaft in die angestrebte Gewinnzone zurückzukehren.“ Der Vorstand bekräftigte seine Prognose für das Konzernergebnis in der Größenordnung von 40 Millionen  Euroo für das Gesamtjahr 2025. Hintergrund der Einschätzung sind die Einmaleffekte und die Unwägbarkeiten in der Schadenentwicklung sowie eine Gesetzesänderung zum 1. Juli 2025, nach der der Konzern zum Jahresende mit einer Ergebnisbelastung im Zusammenhang mit der Bewertung latenter Steuern rechnet. Mittelfristig strebt der Konzern einen jährlichen Gewinn von mindestens 80 bis 100 Mio.  Euro an.

Schadensegment mit ausgeglichenem versicherungstechnischen Ergebnis

Dank des Sanierungsprogramms konnte im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft im ersten Halbjahr 2025 eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Das versicherungs-technische Ergebnis des Segments stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von -53,3 auf 0,3 Mio.  Euro. Insbesondere durch umfangreiche Bestandsbereinigungen und die Kündigung des verlustreichen Transportgeschäfts sanken die gebuchten Bruttobeiträge von 644,1 auf 572,1 Mio.  Euro (- 11,2 %). Die Anzahl der Policen ging entsprechend von 2,769 auf 2,535 Millionen zurück. Gleichzeitig reduzierten sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle von 325,7 auf 206,2 Mio.  Euro. Dabei profitierte der Konzern auch vom Ausbleiben wetter-bedingter Großschadenereignisse im ersten Halbjahr. Die Schaden-Kosten-Quote sank deutlich auf 90,8 % (110,1 %). Das Segmentergebnis zum 30. Juni 2025 hat sich mit 10,8 Mio.  Euro gegenüber dem mit einer ungewöhnlichen Häufung von Großschadenereignissen belasteten Segmentergebnis des Vorjahreszeitraums in Höhe von – 63,8 Mio.  Euro stark verbessert.

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